Universität Paderborn gibt Startschuss für webbasiertes Live-Feedback-System PINGO 2

Die neue Version des an der Universität Paderborn entwickelten Live-Feedback-Systems „PINGO“ ist ab dem 20. Januar 2013 verfügbar. Die Nutzer von bereits mehr als 120 nationalen und internationalen Hochschulen profitieren unter anderem von der Möglichkeit, Fragenkataloge im System zu hinterlegen. Diese können außerdem mit allen anderen Nutzern des Systems geteilt werden. PINGO wird Hochschulen weltweit als eine Antwort auf steigende Studierendenzahlen zur Verbesserung der Lehre kostenlos angeboten. Die neue Version von PINGO wird auch am Tag der Lehre an der Universität Paderborn am 5. Februar 2013 vorgestellt.

PINGO wird seit Oktober 2012 in einer deutschen und einer englischen Version zur Verfügung gestellt. Der schnelle Anstieg der Nutzerzahlen hat dabei alle Erwartungen übertroffen. „Es freut uns sehr, dass wir offenbar genau zum richtigen Zeitpunkt mit unserem Angebot in den Markt kamen. Mit den neu angebotenen Funktionalitäten haben wir die Anregungen der Nutzer aufgegriffen. Daher bin ich davon überzeugt, dass die neue PINGO-Version sehr positiv aufgenommen und die Zahl der Nutzer in den nächsten Wochen weiter stark zunehmen wird“, sagt Prof. Dr. Dennis Kundisch, Projektleiter und Inhaber des Lehrstuhls für Information Management & E-Finance. Die Vorbereitung von Lehrveranstaltungen wird durch das Anlegen von Fragenkatalogen sowie die Wiederverwendung von Fragen in der neuen Version erheblich vereinfacht. Zudem wird in der neuen Version auch eine virtuelle Tour zum Kennenlernen des Systems angeboten.

Zeitgleich mit der Verleihung des Förderpreises für Innovation und Qualität in der Lehre an das Projektteam um die Professoren Dennis Kundisch (Wirtschaftsinformatik), Marc Beutner (Wirtschaftspädagogik), Johannes Magenheim (Didaktik der Informatik) und Gregor Fels (Organische Chemie) beim Neujahrsempfang der Universität Paderborn am 20. Januar werden die neuen Funktionalitäten freigeschaltet. „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit dem Förderpreis die Möglichkeit haben, die zahlreichen Ideen – beispielsweise die Implementierung von anderen Fragetypen – zur weiteren Verbesserung von PINGO in den nächsten Monaten umzusetzen.“, so Kundisch. PINGO wird zudem im Laufe des Jahres 2013 auch als Open Source bereitgestellt, um gemeinsam mit interessierten Entwicklern an der Verbesserung von PINGO arbeiten zu können.

Detaillierte Informationen zu PINGO: PINGO steht für „Peer Instruction for very large groups“ und ist das an der Universität Paderborn entwickelte webbasierte Live-Feedback-System für die Lehre zur Aktivierung von Studierenden, insbesondere in großen Lehrveranstaltungen. So wie Günther Jauch bei der Quizsendung „Wer wird Millionär“ die Zuschauer im Studio über den Publikumsjoker in das Quiz einbezieht, können Dozenten mit PINGO ihre Studierenden aus der traditionell eher passiven Rolle herausholen und aktiv an der Vorlesung beteiligen. Diese können während der Vorlesung vom Dozenten gestellte Fragen über ihre Smartphones, Tablets oder Laptops beantworten. PINGO ist unter http://pingo.upb.de erreichbar.

Abbildung: Logo
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Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Dennis Kundisch
Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Dennis Kundisch
Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Dennis Kundisch
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