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Soziotechnisches Risikomanagement bei der Einführung von Industrie 4.0

Overview

Durch Industrie 4.0 entstehen für Unternehmen erhebliche Potentiale, um ihre Prozesse und Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette effizienter, flexibler und ressourcenschonender zu gestalten. Trotz der vielversprechenden Möglichkeiten scheuen Unternehmen, insbesondere KMU, den Einsatz neuer Technologien. Gründe dafür sind weniger technische Herausforderungen, sondern vor allem schwer abzuschätzende Risiken in Bezug auf ihre Organisation und die Mitarbeiter. Denn selbst wenn die Installation neuer Technologien glückt ist der nutzenstiftende Betrieb maßgeblich von Investitionskosten, passgenauen Prozessen, adäquaten Kompetenzen und der Mitarbeiterakzeptanz abhängig. Industrie 4.0 ist somit keine rein technische Fragestellung, sondern beeinflusst Technologien, Organisation und den Menschen gleichermaßen. Vor dem Hintergrund dieses Dreiklangs adressiert das Verbundprojekt ein ganzheitliches Risikomanagement bei der Einführung von Industrie 4.0.

Objective

  • Risikoanalyse: Analyse von praxisrelevanten Risikopotentialen für Use Cases von Industrie 4.0 in den Bereichen Technik, Organisation und Mensch entlang der gesamten Wertschöpfungskette
  • Risikobewertung: Bereitstellung und Auswahl geeigneter Methoden u. Kennzahlen zur Bewertung soziotechnischer Risiken
  • Risikosteuerung: Ableitung von soziotechnischen Risikominimierungsprinzipien sowie individuellen Handlungsempfehlungen
  • Risikoüberwachung: Definition von Indikatoren für das Umsetzungs- und Prämissencontrolling
  • Durchgängige Werkzeugunterstützung zur Anwendung der Ergebnisse auf einer Online-Plattform


Übergeordnetes Ziel ist die Befähigung der Unternehmen, soziotechnische Risiken frühzeitig zu identifizieren und Industrie 4.0-Lösungen mit geeigneten Maßnahmen risikooptimiert einzuführen. Hierfür gliedert sich das Verbundprojekt in fünf Querschnittsprojekte: Risikoanalyse, Risikobewertung, Risikosteuerung, Risikoüberwachung, Werkzeugunterstützung. Zur Erarbeitung und Anwendung der Projektergebnisse sind vier Anwenderunternehmen involviert, die in einem unternehmensübergreifenden Industriekreis Use Cases und mögliche Risiken erarbeiten und damit die Praxisrelevanz der Forschungsinhalte sicherstellen. Im Rahmen von Pilotprojekten werden anschließend ausgewählte Use Cases in den Unternehmen umgesetzt, um die Forschungsergebnisse zu validieren und die Unternehmen bei einer risikooptimierten Einführung von Industrie 4.0 zu unterstützen. Durch die Integration von Gewerkschaften sowie Transfernetzwerken und dem Spitzencluster it’s OWL mit direktem Zugang zu einer Vielzahl von KMU in NRW findet eine kontinuierliche Verbreitung der Ergebnisse statt. Veranstaltungen und Publikationen, der Begleitkreis KMU sowie die Online-Werkzeugunterstützung erhöhen zusätzlich die Reichweite des Projekts.

Key Facts

Grant Number:
Project type:
Sonstiger Zweck
Project duration:
07/2019 - 06/2022
Funded by:
Europäische Union (EU)
Websites:
Homepage
Webseite des Heinz Nixdorf Institutes zum Projekt
Projektwebseite bei Fraunhofer IML
Projektsteckbrief beim Fraunhofer IEM
Nachricht vom 30.10.2019

More Information

Principal Investigators

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Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu

Advanced Systems Engineering / Heinz Nixdorf Institut

About the person
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Arno Kühn

Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM

Cooperating Institutions

BEULCO GmbH & Co. KG

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Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM

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Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (Fraunhofer IML)

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MIT Moderne Industrietechnik

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UNITY AG

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Westaflexwerk GmbH

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myview systems GmbH

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thyssenkrupp Industrial Solutions AG (tkIS)

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Contact

If you have any questions about this project, contact us!

Dr. Christian Koldewey

Advanced Systems Engineering / Heinz Nixdorf Institut

Postdoc - Oberingenieur

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