Ein Jahr Corona-Hilfsfonds: Nahezu 200 Studierende der Universität Paderborn wurden in Notlage finanziell unterstützt

Im Mai 2020 hat die Universität Paderborn mit dem Corona-Hilfsfonds eine finanzielle Soforthilfe für Studierende in Not eingerichtet. Mit Unterstützung der Universitätsgesellschaft (UG) und des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) konnten innerhalb von einem Jahr insgesamt 199 Anträge bewilligt und über 88.000 Euro ausgeschüttet werden. Da die Nachfrage der Studierenden mittlerweile jedoch deutlich zurückgeht, haben sich die Verantwortlichen jetzt dazu entschieden, den Fördertopf zu schließen.

Rückblick auf gelungenes Projekt

Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität, freut sich über das erfolgreiche Projekt: „Mit den Mitteln aus dem Hilfsfonds konnten wir Studierenden über diese schwierige Zeit schnell und unbürokratisch hinweghelfen. Uns war es wichtig, in der Pandemie ein sichtbares Zeichen der Solidarität zu setzen.“

Der Erfolg war nur möglich, weil zahlreiche Unterstützer*innen ihre Kräfte bündelten. Mehr als 180 Einzelspender*innen, darunter Mitarbeiter*innen der Universität, Privatpersonen und Unternehmen aus der Region sowie örtliche Vereine und Organisationen, haben dazu beigetragen, dass sich fast 200 Studierende über eine Förderung in Höhe von bis zu 450 Euro freuen konnten. Voraussetzung dafür war, dass sie nachweislich aufgrund der Coronapandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind. Viele Anträge sind dabei auch von ausländischen Studierenden eingegangen, die trotz der herausfordernden Situation ihr Studium in Paderborn fortgesetzt haben.

In kürzester Zeit von der Idee bis zur Umsetzung

„Nachdem die Idee dazu Mitte April 2020 entstanden ist, konnten bereits Anfang Mai die ersten Anträge für den Corona-Hilfsfonds gestellt werden. Für die schnelle Umsetzung möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, lobt Sharlene Frammelsberger, Vorsitzende des AStA Paderborn, die Zusammenarbeit mit dem Präsidium, der Verwaltung und der UG.

Angesichts der derzeitigen positiven Entwicklung des Pandemiegeschehens ist die Zahl der Anträge in den letzten Wochen rückläufig. „Die Studierenden haben sich mittlerweile mit der Situation arrangiert und sind beispielsweise wieder zu Hause eingezogen oder haben andere Einkommensquellen gefunden“, erklärt Dr. Andreas Siebe, stellvertretender Vorsitzender der UG Paderborn, das Ausbleiben der Anträge. Infolgedessen stellt die Universität Paderborn den Corona-Hilfsfonds jetzt ein.

Foto (Universität Paderborn, Johanna Pietsch): Dr. Andreas Siebe von der Universitätsgesellschaft Paderborn, die Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses Sharlene Frammelsberger, Marc Schüle von der Stabsstelle Hochschulnetzwerk & Fundraising und die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf (v. l.) freuen sich, dass sie mit dem Corona-Hilfsfonds zahlreiche Studierende in einer finanziellen Notlage unterstützen konnten.

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