Gute-KiTa-Gesetz: Professor der Universität Paderborn in Expertengremium des Bundesministeriums berufen

Anfang des Jahres ist das Gute-KiTa-Gesetz in Kraft getreten, mit dessen Hilfe die Qualität in Kindertageseinrichtungen verbessert werden soll. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das dafür 5,5 Milliarden Euro investiert, plant einen Abschluss der Vertragsverhandlungen mit den Bundesländern für Herbst dieses Jahres. Die Umsetzung ist mit einem deutschlandweiten und landesspezifischen Monitoring verbunden. Um diesen Prozess wissenschaftlich zu begleiten, ist ein Expertengremium geschaffen worden, in das nun Prof. Dr. Timm Albers, Leiter der Arbeitsgruppe „Inklusive Pädagogik“ der Universität Paderborn, berufen wurde. Vertreter*innen aus Wissenschaft und Politik arbeiten dabei zusammen, um das Vorgehen zu diskutieren, mögliche Anpassungsbedarfe aufzuzeigen und die Ergebnisse abzusichern.

Beginnend ab November wird Albers bis Ende 2022 seine Expertise als Erziehungswissenschaftler in die Arbeit des Gremiums einbringen. Ziel ist u. a., geeignete Erhebungsinstrumente für das Monitoring zu entwickeln und dessen Ergebnisse in den Kontext der wissenschaftlichen Forschung zu stellen.

Unter Albers‘ Leitung ist bereits 2017 an der Universität Paderborn ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstütztes Projekt zur Förderung von Inklusion in Kindertagesstätten gestartet, bei dem es um die Weiterbildung des Kita-Personals geht. Außerdem leitet der Experte die wissenschaftliche Begleitstudie zum Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des BMFSFJ. Die Arbeitsgruppe untersucht, wie Kindern und Familien mit Fluchterfahrung und ähnlichen Lebenslagen der Zugang zum Bildungssystem erleichtert werden kann. In den vergangenen Jahren war Albers immer wieder als Experte und Gutachter in verschiedene Gremien von Bund und Ländern berufen worden. 

Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommunikation

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