Silogespräche am 22. Januar im Kunstsilo der Universität Paderborn mit Vera Drebusch

Am Dienstag, 22. Januar, 18 bis 20 Uhr, findet im Raum S1.100 des Kunstsilos der Universität Paderborn (Gebäude S) ein Künstlergespräch mit Vera Drebusch statt. Organisiert und moderiert wird die Veranstaltung aus der Reihe „Silogespräche“ von Prof. Dr. Sabiene Autsch, Lehrbereich Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zu diesem öffentlichen Vortrag eingeladen.

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Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit von Vera Drebusch ist die Auseinandersetzung mit Schnittstellen, also Grenzen, Wege und Kreuzungen, an denen sich zeitliche Rückkopplungen, Ungleichzeitigkeiten austragen. Von Interesse sind für die Künstlerin Prozesse der Aus-Formung und Form-Findung in einem doppelten Sinn: Zum einen als gesellschaftliche Phänomene, zum anderen als künstlerische Methode. Ihr Ausgangsmaterial ist dabei die eigene Erfahrung des In-Kontakt-Tretens, die Berührung von Objekt und Reflexion, der eigene Körper als Ort, an dem (politische) Ereignisse als individueller Resonanzraum erst erfahrbar werden. Bedingung hierfür ist die Bereitschaft, sich einem Thema auch körperlich so auszusetzen, dass alle verfügbaren Rezeptionsmöglichkeiten dafür aufgewendet werden können. Ziel ihrer Arbeit ist die Konservierung, Verdichtung und Rückübersetzung intimer Alltagsmomente in Fotografien, Videos, Performances, Installationen, Textilien sowie Objets trouvés. Am Beispiel ihrer aktuellen kollaborativen Arbeit „prepared“ wird Prof. Dr. Sabiene Autsch im Künstlergespräch mit Vera Drebusch Formen und Bedingungen ihres künstlerischen Handelns ebenso wie kuratorische Entscheidungen diskutieren und darüber auch Bezüge zu ihren Artist-in-Residence-Aufenthalten eröffnen.

Vera Drebusch (*1986) absolvierte ein Diplom-Fotostudium in Dortmund und studierte anschließend an der Kunsthochschule für Medien in Köln (bei Ute Hörner, Julia Scher, Marie-Luise Angerer, Johannes Wohnseifer), in Bogotá und als Gast an den Kunsthochschulen Bremen (KL Hörnschemeyer) und Kassel. 2013-14 gründete sie den Ausstellungsraum GOLD+BETON am Kölner Ebertplatz. Ab 2015 übernahm sie Lehraufträge an der Universität Köln am Institut für Kunst und Kunsttheorie sowie an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn. Sie kuratierte u. a. für den Westdeutschen Künstlerbund Ausstellungen im In- und Ausland. Neben internationalen Förder- und Reisestipendien erhielt Vera Drebusch 2015 den Förderpreis des Landes NRW für junge Künstler und 2016 das Stipendium des Landes NRW für Medienkünstlerinnen. Im Januar 2019 war Vera Drebusch als Stipendiatin der Hamburger Claussen-Simon-Stiftung Artist in Residence in den Worpsweder Künstlerhäusern. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Köln und Hamburg.

Weitere Informationen, Ausstellungen, Projekte und Kataloge von Vera Drebusch: http://www.veradrebusch.de

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