Jet­zt be­w­er­ben: Graduier­ten­kolleg Is­lamis­che Theo­lo­gie qual­i­f­iz­iert wis­senschaft­lichen Nachwuchs

Stiftung Mercator vergibt Promotionsstellen im Graduiertenkolleg Islamische Theologie an sechs Standorten

Im von der Stiftung Mercator geförderten Graduiertenkolleg Islamische Theologie sind ab heute bis zu acht Promotionsstellen ausgeschrieben. Bis zum 31. Mai können sich Hochschulabsolventen bewerben, die eine wissenschaftliche Karriere im Feld der Islamischen Theologie einschlagen möchten. Das Graduiertenkolleg ist standortübergreifend an den Universitäten in Münster, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt am Main, Hamburg, Osnabrück und Paderborn eingerichtet. Es vereint die derzeitige wissenschaftliche Expertise in Islamischer Theologie in Deutschland und bildet den akademischen Nachwuchs u. a. für die zukünftigen Zentren für Islamische Studien aus.

„Mit dem Graduiertenkolleg qualifizieren wir den herausragenden akademischen Nachwuchs im Bereich der Islamischen Theologie und gehen einen großen Schritt in Richtung einer angemessenen Repräsentation von Muslimen in Wissenschaft, Schule und Öffentlichkeit. Dadurch nutzen wir das Potenzial, das die Verankerung des Islams in Deutschland für die Integration besitzt“, so Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Die Stiftung Mercator stellt für das Graduiertenkolleg Islamische Theologie, das von der Universität Münster koordiniert wird, über die Laufzeit von 6 Jahren insgesamt 15 Stellen und 3,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Bewerben können sich Personen mit einem einschlägigen Hochschulabschluss, der zum Eintritt in das Graduiertenkolleg qualifiziert, etwa in den Islam-, den Religionswissenschaften oder der Islamischen Theologie. Bewerber sind aufgerufen, ihre fachliche Eignung mit Bezug auf ihren Werdegang sowie auf ihr Forschungsvorhaben in einem Exposé darzulegen. Inhaltliche Schwerpunkte des Graduiertenkollegs sind unter anderem Koranwissenschaften, Islamisches Recht, Geschichte und Gegenwartskultur des Islams und islamische Religionspädagogik.

Zu denkbaren Forschungsthemen erläutert Prof. Dr. Mouhanad Khorchide von der Universität Münster, die das Graduiertenkolleg koordiniert: „Die sechs beteiligten Universitäten setzen unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte innerhalb der Islamischen und komparativen Theologie. Daher ist es uns möglich, sehr unterschiedliche Fragestellungen auf hohem akademischem Niveau zu behandeln und Promotionen zu einer großen Bandbreite von Themen anzunehmen, beispielsweise dem islamischen Religionsunterricht, der Koranauslegung oder dem Islamischen Recht.“

Informationen zu den Bewerbungsvoraussetzungen und zum Graduiertenkolleg Islamische Theologie finden Sie unter http://www.graduiertenkolleg-islamische-theologie.de/.

Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.
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Foto (Antonia Nahas): Prof. Dr. Klaus von Stosch
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