Regierungspräsidentin informiert sich an der Universität über Idee zu einem JRF-Forschungsinstitut für Kunststoffrecycling

Im Rahmen eines persönlichen Besuchs hat sich die Regierungspräsidentin Judith Pirscher kürzlich über die Aktivitäten zur Gründung eines JRF-Forschungsinstituts für Kunststoffrecycling an der Universität Paderborn informiert. Das Kürzel JRF steht für die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e. V.

In NRW gibt es bereits an verschiedenen Universitätsstandorten JRF-Institute mit unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtungen. Diese werden durch die Politik mit einer institutionellen Grundförderung ausgestattet und forschen dann in ihren jeweiligen Arbeitsgebieten. Bisher verfügt die Region OWL noch über kein JRF-Forschungsinstitut und stellt damit einen weißen Fleck auf der Landkarte in NRW dar.

„Die Idee, das Thema Kunststoffrecycling unter der JRF-Flagge segeln zu lassen, ist von gesellschaftlicher Relevanz. Wir hoffen auf politische Unterstützung aus einem der Ministerien in NRW, hierfür eine dauerhafte institutionelle Grundförderung zu erheben“, sagt Prof. Dr. Elmar Moritzer, Lehrstuhl für Kunststofftechnik an der Universität in Paderborn. „Die Diskussionen, die wir mit Kunststoffentsorgern in diesem Zusammenhang führen, stoßen auf großes inhaltliches Interesse und gleichzeitiges Unverständnis, dass sich hier niemand bereit erklärt, die Grundförderung abzusichern“, so Dr. Matthias Hopp, Oberingenieur in der Kunststofftechnik Paderborn.

Regierungspräsidentin Pirscher zu der Idee: „Ein solches Institut würde für die Region Ostwestfalen-Lippe ein Alleinstellungsmerkmal darstellen. Die auf diesem Forschungsgebiet aufgebaute Expertise ist bemerkenswert. Davon könnten viele Unternehmen in NRW profitieren.“

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Elmar Moritzer (links) und Dr. Matthias Hopp informieren Regierungspräsidentin Judith Pirscher über die Idee zu einem JRF-Forschungsinstitut für Kunststoffrecycling in Paderborn.