Erweiterte Forschungskapazitäten für den metallischen 3D-Druck

Universität Paderborn erhält weitere Förderung für „KitkAdd“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stockt die finanziellen Mittel für das Forschungsprojekt „KitkAdd“ auf. Mit den zusätzlichen 390.000 Euro des BMBF, bei einer gesamten Fördersumme von ca. 840.000 Euro, konnten an der Universität Paderborn weitere Laborflächen für den metallischen 3D-Druck eingerichtet und maschinell ausgestattet werden. Das Gesamtbudget des Projektes „Kombination und Integration etablierter Technologien mit additiven Fertigungsverfahren in einer Prozesskette – KitkAdd“ beträgt 5,3 Millionen Euro und läuft bis Ende 2019.

Nach zukunftsweisenden Forschungsergebnissen im laufenden Projekt bewilligte das BMBF dem Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik (KAt) zusätzliche Mittel, um mit erweiterter Maschinenkapazität hybride Prozessketten für den metallischen 3D-Druck detaillierter erforschen zu können. Dabei geht es speziell um eine Turbinenschaufel der Siemens AG, die durch die Kombination von additiver und konventioneller Fertigung hergestellt werden soll. In Versuchsreihen sollen hierzu beispielsweise am KAt verschiedene Prüfkörper hergestellt und analysiert werden, um die Qualität und Zuverlässigkeit der späteren Bauteile im industriellen Einsatz abschätzen zu können. Die Forschungsarbeiten sollen im Allgemeinen die hybride Fertigung von Bauteilen fördern, also die Kombination von konventionellen und additiven Verfahren. „Oft können einzelne, einfache Bauteilbereiche mit etablierte Fertigungsverfahren kostengünstiger hergestellt werden, als Bauteile komplett additiv zu fertigen“, sagt Tobias Lieneke, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim KAt und Direct Manufacturing Research Center (DMRC).

Mithilfe des Dezernats für Bauangelegenheiten sowie Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz wurde die benötigte Infrastruktur für eine Laser-Strahlschmelzanlage im Gebäude P4 der Universität realisiert.

Das im Jahr 2017 gestartete Forschungsprojekt „KitkAdd“ fokussiert die Entwicklung von innovativen, hybriden Prozessketten und setzt sich aus acht Forschungs- und Industriepartnern unter der Konsortialführung der Siemens AG zusammen. Seitens der Universität Paderborn beteiligen sich der Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik (KAt, Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer) sowie das Direct Manufacturing Research Center (DMRC, Dr.-Ing. Christian-Friedrich Lindemann). Als weitere Forschungseinrichtung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Lehrstuhl für Produktionssysteme und Qualitätsmanagement (wbk, Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza) vertreten. Das Projekt „KitkAdd“ liefert Beiträge im Rahmen des BMBF-Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ und wird vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.

Foto (Universität Paderborn, Johannes Pauly): v. l.: Tobias Lieneke (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, KAt/DMRC), Dr.-Ing. Christian-Friedrich Lindemann (Geschäftsführer, DMRC), Thomas Künneke (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, KAt/DMRC), Klaus Watermeier, Marius Bröker (beide Dezernat 5.1 Bauangelegenheiten), Diana Riedel und Martin Hohrath (beide Dezernat 5.3 Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz) sowie Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer (Lehrstuhlleiter, KAt).
Foto (Universität Paderborn, Johannes Pauly): Erweiterte Forschungskapazitäten für den metallischen 3D-Druck – Universität Paderborn erhält weitere Förderung für „KitkAdd“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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M.Sc. Tobias Lieneke

Konstruktions- und Antriebstechnik

Gruppenleiter Additive Fertigung

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