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About Christin Hansen

seit 10/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Neuere/Neueste Geschichte

01.07.2023-30.09.2023 Fellowship GHI Washington

01/2017-09/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Geschichte (19. und 20. Jahrhundert) an der Universität Regensburg

07/2020 Promotion an der Universität Regensburg

10/2010-03/2016 Studium Geschichte/Germanistik an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg und der Universität Breslau

Publications

Latest Publications

Bilder vor unseren Augen – Bilder in unseren Köpfen. Stereotype und Geschichte
C. Hansen, in: Kunstmuseum Stuttgart (Ed.), Sieh Dir Die Menschen an! Das Neusachliche Typenporträt in Der Weimarer Zeit, Berlin, 2023, pp. 43–49.
»Wilde« im deutschen Identitätsdiskurs 1830–1870. Spuren des Exotischen im nationalen Denken und in kolonialen Bildern
C. Hansen,  »Wilde« im Deutschen Identitätsdiskurs 1830–1870. Spuren Des Exotischen Im Nationalen Denken Und in Kolonialen Bildern , Frankfurt/Main, 2021.
Blow your Trumpets Gabriel« – Der Heavy Metal und die Frage des Satanismus
C. Hansen, Kirchliche Zeitgeschichte 32 (2019) 264–276.
Vernünftige Deutsche, chaotische Griechen? Stereotype und historisches Lernen
C. Hansen, B. Pleitner, Geschichte Lernen 192 (2019) 2–7.
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Teaching


Current Courses

  • Paderborn Postkolonial – How to do a festival?
  • Guns, Drugs and female Pacifism – Die Women’s International League for Peace and Freedom in der Zwischenkriegszeit
  • Europa 1848/49 (NG)

Further Information

Forschungsinteressen und Arbeitsschwerpunkte

  • Historische Stereotypenforschung
  • Diskursgeschichte
  • Nationalbewegungen und Nationskonzepte
  • Kolonialgeschichte
  • Gendergeschichte
  • Spanischer Bürgerkrieg 

Forschungsprojekte

Dissertation (abgeschlossen, 2021 erschienen beim CampusVerlag)

Titel: "Wilde" im deutschen Identitätsdiskurs 1830-1870. Spuren des Exotischen im nationeln Denken und in kolonialen Bildern

Im Europa des 19. Jahrhunderts gewann zunehmend das exotisch Andere an Reiz und Aufmerksamkeit. Verschiedene Völkergruppen wurden als „wild“ oder „exotisch“ stigmatisiert. Dazu gehörten unter anderem die Beduinen, nordamerikanischen Indianer und Kosaken. Trotz der realgeschichtlichen Unterschiede zwischen den jeweiligen Gruppen lassen sich erhebliche Wahrnehmungsähnlichkeiten erkennen, die Auswirkungen auf die Selbstwahrnehmung und Identitätsbildung der Trägergesellschaft(en) hatten. Anhand von deutschsprachigen Reiseberichten und Romanen wurden die Stereotype untersucht und Rückschlüsse über die Form und Funktion von Exotik für die mental maps von Mitteleuropäern im 19. Jahrhundert gezogen. So konnte eine Entstehung des präkolonialen Denkens im deutschsprachigen Diskurs sowie einen Wandel der Begrifflichkeiten von zivilisiert vs. unzivilisiert nachgewiesen werden.

Aktuelles Projekt

Titel: Internationale Beteiligung von Frauen am Spanischen Bürgerkrieg: Konzepte und Praktiken weiblicher Partizipation in der Zwischenkriegszeit

Die Beteiligung von Freiwilligen aus anderen Ländern während Kriegen ist in der Geschichte kein neues Phänomen: In Kriegen des 19./20. Jahrhunderts übernahmen neben Männern auch Frauen aus dem Ausland verschiedene Funktionen, von denen vor allem die traditionellen wie Versorgung oder Krankenpflege erinnert werden. Jenseits dieser traditionellen Rollenbilder wurde die freiwillige Beteiligung von Frauen an bewaffneten Konflikten bisher jedoch erstaunlich wenig untersucht. Im Projekt dient der Spanische Bürgerkrieg (1936-1939) als Beispiel: In den ideologischen Auseinandersetzungen zwischen Kommunismus vs. Antikommunismus und Faschismus vs. Antifaschismus konnten sich Frauen in bisher unbekannter Weise neu verorten und somit neue Handlungsfelder und Rollen im Kriegsgeschehen für sich erschließen. So ist es möglich, den rapiden Wandel der Geschlechterbeziehungen und -rollen der Zwischenkriegszeit vor dem Hintergrund radikaler ideologischer, kriegerischer und pazifistischer Auseinandersetzungen nachzuvollziehen. Der Spanische Bürgerkrieg wird im Projekt also als Raum verstanden, in dem sowohl der Einsatz der Frauen (und Männer) vor Ort als auch die Rezeption beziehungsweise die Bewertung dieses Einsatzes durch die Teilnehmenden selbst und ihre Herkunftsräume verhandelt werden.

Das Projekt leistet somit nicht nur einen Beitrag zur Geschlechtergeschichte, sondern eröffnet auch einen neuen Blickwinkel auf Krieg als Aushandlungsort von Partizipationsprozessen.

Mitgliedschaften und Aktivitäten

seit 2018 stellvertretende Leiterin der Arbeitsstelle Historische Stereotypenforschung

Mitglied Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands

Mitglied Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung