Projektbeschreibung

Ausbildungs- und berufsvorbereitende Bildungsgänge in berufsbildenden Schulen verfolgen die Zielsetzung, Jugendlichen einen möglichst direkten Übergang in Ausbildung (und Beruf) zu ermöglichen. Qualifizierungsbausteine zeichnen sich dadurch aus, dass sie insbesondere (betriebs-)praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten erfordern und sich an den Anforderungen der betrieblichen Ausbildung eines Berufs(-feldes) orientieren. Gerade hier wird ein Potenzial für diejenigen Jugendlichen gesehen, die Schwierigkeiten in Bezug auf die theoretische Auseinandersetzung mit Lerngegenständen aufweisen – Praxisbezug und Praxisformate (Praktika, Werkstattunterricht etc.) spielen eine besondere Rolle. Allerdings bereitet die rein anforderungsorientierte Ausrichtung klassischer Qualifizierungsbausteine auch Probleme: So ist ein Großteil der Jugendlichen noch nicht ausreichend beruflich orientiert oder es bestehen Probleme im Bereich sprachlicher Basiskompetenzen und / oder in Bezug auf die Motivation zu schulischem Lernen. Das Projekt QBi nimmt diese Herausforderungen auf und folgt dem Leitbild einer individualisierten und inklusiven beruflichen Bildung. In diesem Sinne werden Rahmenkonzepte für Qualifizierungsbausteine entwickelt, die auf die Anforderungen der Lernenden zugeschnitten sind und insbes. zieldifferente Lernwege ermöglichen. Einzelne Lernerfolge werden dokumentiert und zertifiziert und damit für die Lernenden verwertbar gemacht. Die ‚inklusiven Qualifizierungsbausteine‘ nehmen damit nicht allein berufliche grundbildende Gegenstände auf, sondern auch Aspekte beruflicher Orientierung, die Förderung von Basiskompetenzen und eröffnen so Räume zur Persönlichkeitsentwicklung. Die wissenschaftliche Begleitung arbeitet mit insgesamt vier Berufskollegs intensiv an der Entwicklung, Erprobung und Weiterentwicklung solcher Qualifizierungsbausteine.

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Laufzeit

Juli 2016 - September 2018