Digital Graphic Design (DGD)

Das Projekt „Digital Graphic Design“ (DGD) ist in das Programm „Schule in der digitalen Welt“ des Stifterverbands eingebettet. An diesem nehmen deutschlandweit aktuell 18 Teams teil. Die Teams bestehen jeweils aus einem Hochschullehrenden aus einer Fachdidaktik oder den Bildungswissenschaften sowie zwei Lehrkräften einer Schule. An drei der 18 Teams vergab der Stifterverband darüber hinaus eben sogenannte „Tandem-Fellowships“. Das ausgewiesene Ziel der damit verbundenen zweijährigen Förderung ist es, Lehramtsstudierende besser auf die Herausforderungen digitaler Transformation vorzubereiten. Die Paderborner Wirtschaftspädagogin Marie-Ann Kückmann erhält gemeinsam mit ihrem Tandem-Partner Matthias Groß, Schulleiter des Berufskollegs Schloß Neuhaus, das Tandem-Fellowship für ein am Lehrstuhl entwickeltes innovatives Lehrkonzept, welches vor diesem Hintergrund die Weiterentwicklung eines Pflichtmoduls aus der Bachelorphase der Lehrerausbildung für das Berufskolleg vorsieht. Im Mittelpunkt des Konzepts stehen hierbei die besonderen didaktischen Potenziale von digitalen Visualisierungen auf der einen und Videoformaten auf der anderen Seite sowie deren wechselseitige und integrative Nutzbarmachung.

Unter dem Titel „Digital Graphic Design“ (DGD) nimmt das Projekt dabei ein doppeltes Praxisproblem auf. So gehen die Bildungswissenschaftler ganz grundlegend davon aus, dass digitale Medien einerseits zwar neue Ansatzpunkte für das Lehren und Lernen bieten können, berufliches Lernen jedoch andererseits eben auch zunehmend auf eine sich verändernde Lebens- und Arbeitswelt vorbereiten muss. Damit sind Studierende auch immer zugleich als Rezipient*innen und aktive Gestalter*innen des digitalen Wandels zu begreifen. Um diesem grundlegenden Verständnis zu begegnen, wird in dem Modulkonzept durch die Einbindung von digitalen Visualisierungen – sogenannter ‚Sketchnotes‘ – und filmischen Aufarbeitungen eine Transformation tradierter Lerngegenstände durch die Studierenden selbst anvisiert. Darauf aufbauend werden die Studierenden zusätzlich kontinuierlich angeregt, die damit verbundenen Prozesse kritisch-reflexiv zu begleiten.