Kneipenge­flüster – Triff Wis­senschaft an der Theke! Ver­­an­stal­­tung­s­rei­he 2025/2026

Wissenschaft trifft Kneipenatmosphäre: Unter diesem Motto rufen die Prodekanin für Nachhaltigkeit, Gleichstellung und Diversität der Fakultät für Kulturwissenschaften, Dr. Larissa Eikermann, die Geschäftsführerin des Zentrums für Geschlechterstudien / Gender Studies, Dr. Claudia Mahs, und die Referentin für Diversity, Laura Maring gemeinsam mit der Servicestelle Antidiskriminierung (ADA) des Caritasverbands Paderborn e.V. eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben. Künftig sollen Expert*innen eingeladen werden, um über aktuelle, spannende und manchmal auch brisante Themen und Forschungsergebnisse in lockerer Runde zu diskutieren. 

Den Auftakt zur Reihe „Kneipengeflüster – Triff Wissenschaft an der Theke“ macht Dr. Sebastian Althoff, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn am Mittwoch, 29. Oktober, mit dem Thema „Digitale Gewalt nicht nur verwalten, sondern reduzieren: Content Moderation abschaffen (und Soziale Medienunternehmen gleich mit)?“. 

Interessierte sind ab 19 Uhr herzlich willkommen in der Kneipe „AKKA“ (Giersstraße 31) in Paderborn. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

Triff die Wis­senschaft an der Theke!

Die Ver­an­stal­tun­gen im Überblick

Titel: „Digitale Gewalt nicht nur verwalten, sondern reduzieren: „Content Moderation abschaffen (und Soziale Medienunternehmen gleich mit)?"

Was machen gegen Hass im Netz und Digitale Gewalt? Politiker*innen und Journalist*innen verlangen oft mehr zu melden, zu verfolgen, zu löschen und zu sperren. Aber damit wird die Gewalt oft nur verschoben. Wie kann man digitale Gewalt dagegen nachhaltig reduzieren, was muss sich dafür alles ändern?

 

Veranstaltungsformat: Vortrag mit anschließender Fragerunde und Diskussion

Datum: Mittwoch, der 29. Oktober 2025 (19:00-21:00 Uhr)

Referent*in: Dr. Sebastian Althoff (Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich für Kulturen der Digitalität / Digital Humanities im Institut für Medienwissenschaften)

Ort: AKKA (Giersstraße 31, 33098 Paderborn)

 

 

 

 

Titel: „Ich quatsche, also bin ich.“  Warum wir erzählen – und wer wir dadurch werden.

Menschen erzählen – seit sie denken, lieben und erinnern können. Geschichten geben unserem Leben Gestalt: Sie ordnen Zeit, schaffen Sinn und verbinden uns mit anderen. Doch was geschieht eigentlich, wenn wir erzählen – oder zuhören? Der Vortrag fragt, warum Erzählen mehr ist als Unterhaltung: eine anthropologische Konstante, durch die wir uns selbst und die Welt begreifen. Er zeigt, dass wir in jedem Erzählen zugleich uns selbst erfinden – und dass darin die leise, aber wirkende Ethik des Menschseins liegt. 
 

Veranstaltungsformat: Vortrag mit anschließender Fragerunde und Diskussion

Datum: Mittwoch, der 10. Dezember 2025 (19:00-21:00 Uhr)

Referentin: Nathalie Hansen (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft) 

Natalie Hansen (*1995) studierte Philosophie und Literaturwissenschaft und ist Literaturwissenschaftlerin an der Universität Paderborn. In ihrer Promotion erkundet sie, wie Geschichten Sinn, Verantwortung und Selbstverstehen gestalten – und wie sich im Erzählen Ethik, Musik und Denken begegnen. Sie interessiert sich für die Resonanzen zwischen Literatur, Klang und Künstlicher Intelligenz – überall dort, wo Sprache lebendig wird und Fragen stellt, statt Antworten zu geben. Neben der universitären Forschung war sie in kulturwissenschaftlichen und künstlerischen Projekten tätig, unter anderem im Bereich Dramaturgie, Ausstellungs- und Medienarbeit. In ihrer Freizeit widmet sie sich vor allem der Musik – still ist es bei ihr selten.

Ort: AKKA (Giersstraße 31, 33098 Paderborn)

Titel: “Bessere Forschung für alle! Gender Studies im Wissenstransfer”

Es wird gegenwärtig immer bekannter, dass die Geschlechterordnung unserer Gesellschaft sich auch intensiv auf die Entwicklung von Wissen und Technologie auswirkt. Beispielsweise produziert medizinische Forschung deutlich weniger Wissen über Diagnose und Theapiemöglichkeiten für Erkrankungen von Frauen. Auch in technischen Bereichen lassen sich erhebliche Verzerrungen beobachten, wie etwa die Reproduktion und Verstärkung rassistischer und sexistischer Logiken in vielen KI-Modellen.
                        
Selbst wenn diese Probleme derzeit breiter diskutiert werden, sind sie nicht leicht zu beheben. Es bedarf nicht nur der Sensibilisierung von Forschenden für die Bedeutung von Geschlechteraspekten, auch erfordert es umfangreiche Kenntnisse über die Entstehung und Zusammenhänge von sozialen und biologischen Geschlechteraspekten und kann etablierte Forschungsprozesse erheblich verkomplizieren.
                        
Im Vortrag beleuchten wir mit "Gender and Science" ein bedeutendes Feld der praktischen Anwendung der Gender Studies. Wir untersuchen, wie diese Verzerrungen aus Sicht der Geschlechterforschung erklärt werden können und welche Rolle Gender Studies, insbesondere feministische Wissenschaftskritik, bei ihrer Aufdeckung spielen. Abschließend stellen wir das Konzept der Fachstelle GeFoWiss an der Universität Paderborn vor, ein Projekt, das Forschende aller Disziplinen bei der Integration von Geschlechteraspekten in ihre Forschung unterstützt.

Veranstaltungsformat: Vortrag mit anschließender Fragerunde und Diskussion

Datum: Mittwoch, der 28. Januar 2026 (19:00-21:00 Uhr)

Referent*in: Dr. Susanne Richter (Forschungskoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „GeFoWiss - Geschlecht als Analysekategorie in universitären Forschungs- und Wissenszusammenhängen“) 


Ort: AKKA (Giersstraße 31, 33098 Paderborn)

Titel: “Identität, wer braucht das?” - Alle reden darüber, doch kaum jemand fragt: Was ist Identität eigentlich?

Wir werfen einen kritischen Blick auf den Begriff und fragen, ob Identität etwas Festes ist – oder nur ein Konstrukt, das wir ständig neu erfinden. Und ob es vielleicht Begriffe gibt, die uns dienlicher sein könnten. 

Veranstaltungsformat: Vortrag mit anschließender Fragerunde und Diskussion

Datum: Mittwoch, der 25. Februar 2026 (19:00-21:00 Uhr)

Referent*in: Tommy Schroedter (Leitung AKKA)


Ort: AKKA (Giersstraße 31, 33098 Paderborn)

Titel: NN (folgt in Kürze)

Veranstaltungsformat: Podiumsdiskussion mit anschließender Fragerunde und Diskussion

Datum: Dienstag, der 17. März 2025 (19:00-21:00 Uhr)

Referent*innen: NN (folgt in Kürze)


Ort: Gewölbekeller (Marienplatz 17, 33098 Paderborn)

Titel: "Religion und Klimawandel"

Religion und Klimawandel – zwei Begriffe, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Auf der Opernbühne treffen diese beiden komplexen Themen jedoch aufeinander. Hier wird die Sintflut nicht länger als göttliche Bestrafung, sondern als durch den Menschen verursachte Umweltkatastrophe interpretiert. Die Vogelpredigt des Heiligen Franz von Assisi wird zur Mahnung gegen das Artensterben, und Evas und Adams Paradies zum Gegenentwurf ausgetrockneter Wüstenlandschaften. Hiermit sind nur einige der Themen, die in der Oper des 21. Jahrhunderts verhandelt werden, angeschnitten. Der Impulsvortrag soll Einblicke in eben diese zeitgenössischen Opern geben, die sich mit Themen wie Religionsfreiheit, Erinnerungskultur oder Geschlechterrollen auf der Theaterbühne und den damit verbundenen Debatten widmen.

Veranstaltungsformat: Vortrag mit anschließender Fragerunde und Diskussion

Datum: Mittwoch, der 27. April 20256 (19:00-21:00 Uhr)

Referent*in: Luise Adler (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn) 

Luise Adler (geb. 1993) studierte Musikwissenschaft (2016–2021) an der Universität Wien und Konzertfach Harfe (2012–2019) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Im Februar 2021 schloss sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung ab und erhielt für ihre Masterarbeit (Titel: Helmut Lachenmann und Karlheinz Stockhausen. Traditionsverständnis im Diskurs) sowohl den österreichischen „Staatspreis für die besten Diplom- und Masterabschlüsse“ (November 2021) als auch den „Masterpreis“ des Musikwissenschaftlichen Seminars Wien (Juni 2022). Seit März 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn bei Prof. Dr. Dominik Höink und promoviert derzeit zum Thema „Religion in der zeitgenössischen Oper“.


Ort: AKKA (Giersstraße 31, 33098 Paderborn)

Mit­twoch, der 06. Mai 2026 (19-21:00 Uhr)

Titel: „KI - Fluch oder Segen?"

Veranstaltungsformat: Vortrag mit anschließender Fragerunde und Diskussion

Datum: Mittwoch, der 06. Mai 2026 (19:00-21:00 Uhr)

Referentin: Iris Neiske (Mitarbeiterin der Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik) 

Iris Neiske hat Diplompädagogik an der Universität Bielefeld studiert und später einen Master of Arts (M.A.) in Personal- und Organisationsentwicklung als Fernstudentin an der Universität Kaiserslautern abgeschlossen. 
Seit 2015 arbeitet an der der Universität Paderborn in der Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Schulung und Beratung zum Einsatz von E-Learning (Online-Lehr-Methoden, digitale Tools, KI) in der Hochschullehre und die Ausbildung von studentischen E-Tutor*innen. Zuvor hat sie zehn Jahre als freiberufliche Mediendidaktikerin E-Learning-Kurse konzeptioniert und betreut.


Ort: AKKA (Giersstraße 31, 33098 Paderborn)

Un­sere Auftak­tver­an­stal­tung im Som­mer 2025

business-card image

Dr. Larissa Eikermann

Dekanat Kulturwissenschaften

Associate Dean of Sustainability, Equality and Diversity

Write email +49 5251 60-2980