Kollegiale Beratung für Mütter und werdende Mütter

Ziel:

Das Programm soll Frauen, die zugleich berufliche und familiäre Ziele verfolgen, die Möglichkeit geben, sich in einer geschützten Atmosphäre über ihre Doppelrolle als Mutter und Berufstätige/Studentin und die an sie gestellten gesellschaftlichen und persönlichen Erwartungen auszutauschen und mit Hilfe des Instruments der kollegialen Beratung sich gegenseitig zu unterstützen.

Zielgruppe:

Das Programm richtet sich an Mütter, die an der Universität arbeiten oder studieren. Die Teilnahme erfolgt statusgruppenübergreifend, so dass Studentinnen, Doktorandinnen, Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung, sowie Post-Docs, Juniorprofessorinnen und Professorinnen teilnehmen können. Das Programm richtet sich nicht nur an Mütter, sondern auch an werdende Mütter und Frauen, die planen, in naher Zeit ihr erstes Kind zu bekommen.

Programmaufbau:

Hauptbestandteil des Programms ist eine Einführung in die Kollegiale Beratung als Personalentwicklungmaßnahme. Dies ist ein Beratungskonzept, in dem 5-8 Teilnehmerinnen in strukturierter Form einen konkreten, von einer Teilnehmerin eingebrachten Fall reflektieren und gemeinsam Lösungen entwickeln. Ein Fokus liegt dabei auf den besonderen Anforderungen und auch Problemen in der Doppelrolle als Berufstätige/Studentin und Mutter.

Die Kollegiale Beratung dient dazu, neue Ideen und damit größere Entscheidungsspielräume zu entwickeln und auch berufliche (und persönliche) Probleme besser zu bewältigen. Sie ist ein wirksames Instrument zur Förderung von (zukünftigen) Führungskräften und stärkt die eigene Positionierung und Rollenfindung. Gerade für Frauen mit Kindern eröffnet sie die Möglichkeit sich systematisch über die Rolle als Mutter auszutauschen und neue Handlungsmöglichkeiten zu schaffen, die auch eine ressourcenorientierte Vereinbarkeit von Elternschaft und Wissenschaft bzw. Beruf/Studium ermöglichen.

Die Teilnehmerinnen werden zunächst in ein oder zwei Sitzungen durch eine Trainerin mit der Methode der Kollegialen Beratung vertraut gemacht. Die Gruppentreffen erfolgen über ein halbes Jahr hinweg in regelmäßigen Abständen. Die Trainerin kann bei Fragen jederzeit hinzugezogen werden. Etwa zur Hälfte der Laufzeit wird ein weiteres Seminar zu fortgeschrittenen Techniken der Kollegialen Beratung angeboten.

Frauen engen sich oft durch ihre individuellen Vorstellungen und Ansprüche an eine Mutterrolle sehr ein. Auch der deutsche Diskurs ist durch ein relativ starres Mutterbild gekennzeichnet. Als weiterer Bestandteil wird deshalb der Workshop „Mutterbilder als Stressfaktoren“ angeboten, in dem sich die Teilnehmerinnen mit verschiedenen kreativen Methoden ihre persönlichen Bilder vom „Muttersein“ bewußt machen. Dies soll ermöglichen, auch andere Wege auszuprobieren.

Begleitend dazu können Vorträge im Rahmen einer Ring- oder Einzelvorlesung besucht werden, die das Thema Mutterschaft aus gesellschaftlicher, historischer und internationaler Perspektive betrachten.

Bei Interesse an der Kollegialen Beratung melden Sie sich per E-Mail oder Telefon bei der Projektkoordinatorin Dr. Julia Steinhausen an.

Anmeldungen sind jederzeit möglich! Das Programm wird abwechselnd für Studentinnen, Doktorandinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung sowie Post-Docs, Juniorprofessorinnen und Professorinnen angeboten. Die einzelnen Gruppen starten, sobald genügend Bewerbungen aus den jeweiligen Bereichen vorliegen.

Den Flyer zum Programm finden Sie hier.

Dipl. Päd. Irmgard Pilgrim (Projektleiterin Familiengerechte Hochschule und Gleichstellungsbeauftragte)
Prof. Dr. Ingrid Scharlau 
Dipl. Päd. Julia Steinhausen (Fakultätsübergreifende Mentoring-Programme)

Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
Dipl.-Päd. Irmgard Pilgrim
Raum: E 2.103, Telefon: 05251/60-37 24
pilgrim(at)mail.upb(dot)de

Prof. Dr. Ingrid Scharlau
Raum: H4.125, Telefon: 05251/60- 2898
Ingrid.scharlau(at)upb(dot)de

Dr. Julia Steinhausen
julia.steinhausen(at)upb(dot)de

Im Rahmen der internen Fort- und Weiterbildung werden regelmäßig Workshops und Vorträge zum Thema „Vereinbarkeit von Mutterschaft und Beruf“ angeboten. In den Workshops geht es in einer Mischung aus Vortrag, Diskussion und Erfahrungsaustausch um Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Mutterschaft im Hochschulkontext. Chancen und Vorteile einer aktiv gelebten Mutterschaft werden dabei ebenso betrachtet wie Probleme und Schwierigkeiten bei der Suche nach einer befriedigenden Balance von Beruf und Familie. Wie können Mütter Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren? Wie können sie beide Aufgaben gut und gerne bewältigen, wie kann Überforderung dabei vermieden werden? Was brauchen Mütter für Zufriedenheit in Beruf und Familie? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Workshops. Den Teilnehmerinnen wird hier die Gelegenheit gegeben, gemeinsam mit anderen Müttern Strategien und Lösungsansätze für eine eigene zufriedenstellende Work-Life-Balance zu entwickeln. Auch Wünsche und Anregungen an die Hochschule als Arbeitgeberin für die Ermöglichung einer besseren Vereinbarkeit von aktiver Mutterschaft und Beruf können im Rahmen der Workshops erarbeitet werden.

Kontakt:
Lea Dören
Raum: B1.320
Telefon: 05251/60-2529
E-Mail: lea.doeren@zv.uni-paderborn.de

FamilienServiceBüro
Barbara Pickhardt
Raum: E2.101
Telefon: 05251/60-3725
E-Mail: barbara.pickhardt(at)upb(dot)de

Vereinbarkeit von Familie und Beruf in wissenschaftlichen Karrieren 
Ein Workshop für Wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase

Für viele junge Wissenschaftlerinnen stellt sich im Verlauf der Qualifizierungsphasen die Frage nach der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Elternschaft. Sind die Rahmenbedingen im wissenschaftlichen Kontext so förderlich, dass eine Vereinbarkeit gut gelingen kann? Die Standortbestimmung für den eigenen persönlichen Arbeitskontext, die Reflexion eigener Ressourcen und Haltungen sowie die daraus resultierenden Planungen spielen eine entscheidende Rolle für das Gelingen dieser Lebensprojekte. Letztendlich sind es die persönlichen und professionellen Resilienzen, die Ihnen die notwendigen Aushandlungsprozesse und Kursänderungen ermöglichen. In diesem Workshop können Sie Folgendes erfahren:

  • Reflexion und Positionierung zwischen Karriereentscheidung und familiärem Engagement
  • Verstehen der Bedingungen von Vereinbarkeit als gesellschaftliches und privates Phänomen
  • Ressourcenanalysen und Planungstools mit dem Ziel der Substitution von Ressourcen und Aushandlung neuer partnerschaftlicher Modelle
  • Erkenntnis über die Herkunft von eigenen biografischen Mustern zur Vereinbarkeit
  • Gestaltung und Fokussierung auf Aushandlungsprozesse im professionellen sowie privaten Kontext

Referentin:

Dr. (oec.) Iris Koall, (Supervisorin DGSv), Sozialwissenschaftlerin, Kompetenzentwicklung mit einem Fokus auf Gender & Diversity, Work-Family Balance, Karriereentwicklung in Coaching und Training. Mehr als 25-jährige Erfahrung in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Wissenschaftsmanagement in der Hochschule.

Zielgruppe: Doktorandinnen, Postdocs und Jun.-Professorinnen
Termine 06.05. und 07.05.2021 jeweils 10 bis 14 Uhr
Ort Online
Teilnehmerinnen 8
Anmeldung Sekretariat des Gleichstellungsbüros
Andrea Sabban
andrea.sabban(at)upb(dot)de
+49 5251 60-3296