Lehrpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2013

Der Lehrpreis des Präsidiums für den wissenschaftlichen Nachwuchs ging 2013 an Sarah Flottmeier (Fakultät für Maschinenbau, Regelungstechnik und Mechatronik), Dr. Stefanie Rauch und Alexander Niemeyer (Fakultät für Kulturwissenschaften, Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn) und an Dipl.-Psych. Sabrina Sommer und Dipl.-Psych. Johanna Hilkenmeier (Fakultät für Kulturwissenschaften, Institut für Humanwissenschaften/ Psychologie).

Hier finden Sie die Pressemitteilung zum Lehrpreis 2013.

Projekte der Preisträger*innen

Das Projekt von Sarah Flottmeier knüpft an das Konzept des 'flipped classroom' an und entspricht zudem wichtigen Erkenntnissen bestimmter Lerntheorien (Mastery Learning, Cognitive Load Theory, Lernen mithilfe von Lösungsbeispielen). Das Projekt fördert in besonderem Maße das Selbststudium/eigenständige Lernen und Videotutorials sind eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits realisierten Unterstützungsmechanismen der Vor- und Nachbereitung im vorgestellten Praktikum.

Besonders lohnend ist diese Form der Begleitung im Selbstlernprozess für die heterogene Studierendenschaft (Vorwissen, ausländische Studierende etc.) in der Veranstaltung und helfen Studierenden, die Probleme mit der Materie haben und mehr Zeit brauche. Das Projekt ist eine sehr erfolgreiche Umsetzung einer guten Idee in einem Bereich, wo Videotutorials einen klaren Mehrwert bedeuten. […] Die Evaluationsergebnisse attestieren Sarah Flottmeier eine sehr hohe Qualität in der Lehre.

Das durchgeführte Konzept ist auf die Entwicklung der Diagnosefähigkeit künftiger Lehrkräfte ausgerichtet und erfüllt durch die hervorragend ausgearbeiteten Lehrmaterialien diesen Anspruch hervorragend. Die intensive Arbeitsphase in einem Blockseminar, die durch vielfältige Lehrmethoden angereichter ist, hat den Studierenden eine konsequente Bearbeitung ihres Falls ermöglicht. Die Nutzung von realitätsnahen Fallstudien, insbes. im Bereich der Lehrerausbildung, stellt eine sehr gute Möglichkeit dar, Studierende den Alltag an der Schule näher zu bringen.

Hervorzuheben ist der sehr gute Bezug zur aktuellen Lehr-Lern-Forschung und die Ableitung des Veranstaltungsformats und -ablaufs (problemorientiertes Lernen, Constructive Alignment etc.). Weiterhin sehr positiv ist die intensive Untersuchung der Lernergebnisse mit verschiedenen sozialwissenschaftlichen Methoden, die einer Weiterentwicklung des Lehrkonzepts dienen.

Das Projekt ist außerordentlich begrüßenswert. Die Studierenden erhalten einen Einblick in andere Bereiche (z. B. Finanzierung, Marketing) und sammeln damit wertvolle Schlüsselqualifikationen für den Berufsalltag. Die Integration von Austauschstudierenden ist vorbildlich und der Theorie-Praxis Transfer beispiellos. Im Projekt überzeugt das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse und Situationen der teilnehmenden Studierenden. So wurde die nationale Heterogenität der Teilnehmer mit dem Teil-Projekt "Peking-Oper" sehr erfolgreich genutzt.

Die interkulturelle Komponente des Projektseminars ist zusammen mit dem Anspruch der Beteiligung am kulturellen Prozess (bereits während des Studiums) besonders hervorzuheben. Außergewöhnliches Konzept, sehr lobenswert.