On­li­ne­tool hilft bei Be­rech­nung der Gleich­stel­lungs­quo­te

Die Koordinierungsstelle des Netzwerkes Frauen- und Geschlechterforschung NRW hat zusammen mit dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung ein Statistiktool als Orientierungshilfe zur Festlegung der Gleichstellungsquote entwickelt. Dieses Onlinetool soll es zukünftig Hochschulen erleichtern, die neue Gleichstellungsquote bei der Berufung von Professorinnen und Professoren umzusetzen.

Die im neuen Hochschulgesetz eingeführte Gleichstellungsquote bei der Berufung von Professorinnen und Professoren beinhaltet das Prinzip der fächergruppenbezogenen Zielquote nach dem Kaskadenmodell. Dieses Modell bedeutet, dass der Frauenanteil auf der nächstunteren Qualifizierungsstufe die Zielquote für die Besetzung von Professuren bildet. Auf diesem Weg soll die Gendersensibilität bei Berufungsentscheidungen gesteigert und eine Erhöhung der Anzahl der Professorinnen erzielt werden.

Über das Onlinetool können die Nutzerinnen und Nutzer nun anhand von fünf Schritten  eine Zielquote für die Besetzung der Professuren ermitteln Das Tool basiert auf Daten der amtlichen Statistik und ermöglicht eine individuelle Auswahl nach Hochschulen und Fächern. Somit ist ein Überblick über den Ist- und Soll-Zustand der Gleichstellung bei den Professuren möglich, sowohl bei der eigenen als auch bei anderen Hochschulen, sowie beim Land NRW und beim Bund. Das Tool richtet sich dabei nicht nur ausschließlich an Hochschulen, auch andere Interessierte können über das Tool einen Überblick über die Zahlen und Fakten zur Situation der Wissenschaftlerinnen in NRW und im Bund bekommen. 

Das Tool finden Sie auf den Seiten:

www.gleichstellungsquote-wissenschaft.nrw.de und
www.genderreport-hochschulen.nrw.de/statistikportal