IkoGeWo: Ikonische Gesten als Methode zur effektiven Vermittlung unbekannter Wörter in inklusiven Settings

Überblick

Ziel des Projektes ist es, den Einsatz von Gesten mit einem hohen Grad an Ikonizität, also sehr bildhafte Gesten (ikonische Gesten), zur Vermittlung unbekannter Wörter in inklusiv arbeitenden Kindertageseinrichtungen und Schulen zu untersuchen und hierbei insbesondere die Auswirkungen des Gesteneinsatzes bei Kindern mit Erschwernissen im Spracherwerb (Sprachentwicklungsverzögerung, Sprachentwicklungsstörung, keine Deutschkenntnisse) zu betrachten. Die oftmals geäußerte Befürchtung, dass die Präsentation von Gesten oder Gebärden beim Erlenen neuer Wörter, den Wortlernprozess behindern könnte (vgl. Goodwyn, Acredolo & Brown, 2000), konnte mittlerweile eindeutig widerlegt werden (u.a. Capone & McGregor, 2005; Capone Singleton, 2012; Goodwyn et al., 2000; McGregor, Rohlfing, Bean & Marschner, 2009). Im Gegenteil, ikonische Gesten scheinen als eine Art semantisch angereicherter Hinweis (Capone Singleton, 2012; Lüke & Ritterfeld, 2014) zu fungieren und so die semantische Repräsentation eines neuen Wortes im mentalen Lexikon zu vertiefen (vgl. Levelt, 1989), wodurch sie sich positiv auf den Erwerb neuer Wörter auswirken.

Key Facts

Laufzeit:
12/2018 - 11/2021
Gefördert durch:
BMBF
Website:
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Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Katharina Rohlfing

Profilbereich Transformation und Bildung

Zur Person