ARCA: Automatisierte Anforderungsänderungsanalyse

Überblick

Heutige Entwicklungsprojekte sind durch eine hohe Komplexität, Dynamik und Unsicherheit geprägt. Neue Erkenntnisse, agile Vorgehensweisen und veränderte Rahmenbedingungen erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Entwicklungsziele. Solche Anpassungen verursachen besonders in späten Entwicklungsstadien Verzögerungen und hohe Kosten durch Änderungsfortpflanzung (Propagationseffekte). Ein Grund für die schwerwiegenden Auswirkungen ist, dass ohne eine ganzheitliche Perspektive auf das System die Risiken von Anforderungsänderungen unterschätzt und ineffizient gehandhabt werden. Dies gilt insbesondere für komplexe interdisziplinäre Systeme, da diesen nicht nur umfangreichen Anforderungssets zugrunde liegen, sondern auch die disziplinübergreifenden Effekte besondere Expertise erfordern.

Ziel des Projekts ist es, einen Softwareprototypen zu entwickeln, der aufbauend auf einer ganzheitlichen und praxisorientierten Methode die Entwicklung komplexer technischer Systeme im dynamischen Unternehmensumfeld durch Risikomanagement für Anforderungsänderungen unterstützt. Mit Hilfe des Softwareprototypen sollen Entwicklungsentscheidungen über die proaktive und vorausschauende Handhabung von Änderungsimpulsen vorbereitet, getroffen und umgesetzt werden. Dadurch werden Effizienz und Zielorientierung von Entwicklungsprojekten erhöht.

Key Facts

Laufzeit:
01/2020 - 12/2021
Gefördert durch:
BMBF
Websites:
Projektseite des Fachgebietes
Nachricht vom 25.7.2022

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Iris Gräßler

Produktentstehung / Heinz Nixdorf Institut

Zur Person

Ergebnisse

Die Ergebnisse des Projekts haben Gräßler, Oleff und Preuß in dem Open-Access-Journal MDPI „applied sciences“ veröffentlicht: doi.org/10.3390/app12041874.