Rückkehr des Ressentiments? Stereotype in Medien, Kulturphilosophie und Literatur

Überblick

Das Tagungsprojekt in der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf möchte Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen Stereotypenbildung und Ressentiments genauer in den Blick nehmen, dabei beide als Denkfiguren und in ihren visuellen und literarischen Modellierungen analysieren. Damit werden Fragen nach den medialen, politischen, historischen und diskursiven Bedingungen der Entstehung, Verbreitung, Transformation und Auswirkung von individuell und kollektiv wirksamen, durchaus auch unbewusst sich verstärkenden Deutungsmustern aufgeworfen. Kulturphilosophie, Literatur, Film, (digitale) Medienberichterstattung und Informationsaustausch auf Social Media sind Teil der medialen, narrativen, interpretativen Konstitution von kulturellen und politischen Stereotypen. Deren serielle Wiederholung führt einerseits zu Verfestigung und historischer Beglaubigung, ermöglicht andererseits aber durchaus auch Verflüssigung, Veränderung oder gar Widerrufung. Ihren normierenden, zuweilen starr wirkenden und doch variier- und formbaren Eigenschaften, die nicht selten Handlungen der Diskriminierung, (Selbst-)Stigmatisierung und soziale Ungleichheit nach sich ziehen, soll an Fallbeispielen aus den Bereichen Medien, Literatur und Kulturphilosophie nachgegangen werden.

Key Facts

Laufzeit:
09/2024 - 09/2024
Gefördert durch:
MWFK

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Claudia Öhlschläger

Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft

Zur Person
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Prof. Dr. Daniela Gretz

Neuere deutsche Literatur

Zur Person
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Dr. des. Tillmann Heise

Neuere deutsche Literatur

Zur Person