Vom Wissen zur Handlung: Die Rolle situationsbezogener Kompetenzfacetten im mathematikdidaktischen Kompetenzgefüge frühpädagogischer Fachpersonen (MasiK)

Überblick

Der mathematikdidaktischen Kompetenz frühpädagogischer Fachpersonen wird eine entscheidende Rolle für die kindliche mathematische Entwicklung zugeschrieben. Theoretisch fundierte Kompetenzmodelle nehmen drei Facetten mathematikdidaktischer Kompetenz frühpädagogischer Fachpersonen an: mathematikbezogenes Wissen, die Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung sowie die Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung. Erste Studien – auch aus der Lehrkräfteprofessionsforschung – bestätigen Zusammenhänge zwischen dem mathematikbezogenen Wissen und der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung. Die Beziehung zwischen der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung und der Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung sowie das Zusammenwirken der drei Kompetenzfacetten ist bislang kaum empirisch untersucht. Daraus ergibt sich die Forschungsfrage: Wie beeinflusst die Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung den Zusammenhang zwischen dem mathematikbezogenen Wissen und der Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung frühpädagogischer Fachkräfte im Bereich ‘Frühe mathematische Bildung’? Zur Beantwortung dieser Frage wird eine Interventionsstudie mit N = 180 frühpädagogischen Fachpersonen in zwei Interventionsgruppen und einer Kontrollgruppe in einem experimentellen Prä-Post-Test Design durchgeführt. Mittels regressionsanalytischen Mediationsanalysen wird die Annahme zur Vermittlerrolle der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung zwischen explizitem Wissen und der Fähigkeit der pädagogisch-didaktischen Handlung überprüft.

Key Facts

Laufzeit:
04/2024 - 03/2027
Gefördert durch:
DFG

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Julia Bruns

AG Bruns

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