„Call for Ideas 2022“: Die Sie­ger des ost­west­fä­li­schen Ide­en­wett­be­werbs ste­hen fest

Am Montag, 20. Juni, hat das Finale des ostwestfälischen Ideenwettbewerbs „Call for Ideas“ stattgefunden. Bereits zum achten Mal hat sich die garage33, Gründungszentrum der Universität Paderborn, in Kooperation mit der VerbundVolksbank OWL eG, dem Center for Entrepreneurship (CFE) der Fachhochschule Bielefeld (FH Bielefeld), sowie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) auf die Suche nach innovativen Geschäftsideen begeben. Erstmalig waren mit der TH OWL als neuer Kooperationspartnerin alle drei Hochschulen des Exzellenz Start-up Center.OWL an dem Wettbewerb beteiligt. Nach zwei Jahren im digitalen Format wurde das diesjährige Finale wieder vor Ort im VolksbankForum ausgetragen. Rund einhundert Gäste erlebten einen gelungenen Abend mit spannenden Präsentationen, sogenannten „Pitches“, Feedbackrunden der Jury und einem Austausch in lockerer Atmosphäre.

Aus unzähligen Bewerbungen wurden acht Teams für das Finale ausgewählt. Die Coaches des Gründungszentrums bereiteten sie tatkräftig auf den großen Auftritt vor. Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL, und Prof. Dr. Rüdiger Kabst, wissenschaftlicher Leiter des Technologietransfer- und Existenzgründungs-Centers der Universität Paderborn (TecUP), begrüßten das zahlreich erschienene Publikum sowie die sechsköpfige Expert*innenjury. „Hier stehen junge Menschen aus ganz OWL voller Mut, Begeisterung und Visionen auf der Bühne, die dem Auditorium ihre Ideen präsentieren. Aus vielen der Finalist*innen der vergangenen ‚Call for Ideas‘, ob Preisträger*innen oder nicht, sind erfolgreiche Gründer*innen erwachsen. Auch den diesjährigen Finalist*innen drücken wir die Daumen und unterstützen sie gerne bei der Umsetzung“, so Kabst.

Die beiden Organisatorinnen Carola Pense, Eventmanagerin der garage33, und Katharina Guth, Gründungscoach der garage33, führten durch den Abend. Spannende Geschäftsideen, u. a. zur Verbesserung des Käuferschutzes oder Neugestaltung des Verpackungskreislaufs, präsentierten die jungen Innovator*innen von „Equesto“, „EscrowTrade“, „LoPo online“, „NexTTickets“, „Palprint“, „ReFi“, „UFUNDI“ sowie „Valetudoo“ in fünfminütigen Pitches und begeisterten Jury und Publikum gleichermaßen. 

Mit einer Idee zur Absicherung von Ticketkäufen zum ersten Platz
 

Die Jury – bestehend aus Lena Hartmann, Leiterin des Kompetenzfeldes „Digitale Wirtschaft und Start-ups“ bei der VerbundVolksbank OWL, Benedikt Goeken, Geschäftsführer der Goeken backen GmbH & Co. KG, Tristan Niewöhner, Gründer und Geschäftsführer der persomatch GmbH, Dani König, Mitgründerin und Geschäftsführerin des Start-ups „chinkilla“, Dr. Elke Radeke, Mitgründerin und Vorstandsmitglied der INCONY AG, sowie Reinhard Rabenstein, ehemaliger CTO der Diebold Nixdorf Holding Germany Inc. & Co. KGaA – kürten „NexTTickets“ zum Sieger des „Call for Ideas 2022“. Mit einer Idee zu einer blockchainbasierten Plattform, die den Kauf und Verkauf von Eventtickets sicherer, interaktiver und dezentraler machen soll, konnten sich Jan Gröpper und Jona Hauch, der nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, gegenüber der Konkurrenz durchsetzen und sich den mit 1.500 Euro dotierten Preis sichern. „Der Preisträger des ersten Platzes, Jan Gröpper, hat sich einer Thematik gewidmet, die sicherlich die meisten unter uns und auch ich persönlich schon einmal erlebt haben – Ticket-Falschkäufe. Die Lösung des Problems könnte durch die blockchainbasierte Technologie von NexTTickets zukünftig sehr elegant gelöst werden“, so Käter.

Den zweiten Platz belegten Paul Johann Linder, Andreas Ribul-Olzer und Sebastian Frücht. Mit „Palprint“ wollen sie den Verpackungskreislauf mithilfe des 3D-Druckverfahrens neugestalten. Auch eine Idee für die nächste Generation des Käuferschutzes, eine Art Paypal für Kryptowährung, konnte die Jury überzeugen: Mit „EscrowTrade“ sicherte sich Robin Rust den dritten Platz.

Unterstützung bei der Unternehmensgründung
 

Neben dem Preisgeld bietet sich den Finalist*innen vor allem die Möglichkeit, ihre jeweilige Businessidee als Gründer*innen mit der Unterstützung der garage33, des CFE, der TH OWL sowie der VerbundVolksbank OWL in die Tat umzusetzen. Für eine erste Finanzierungshilfe zur Unternehmensgründung unterstützt die garage33 als akkreditierter Netzwerkpartner u. a. bei der Beantragung und Vergabe des „Gründerstipendium.NRW“. Gründer*innen können mit monatlich 1.000 Euro bis zu ein Jahr lang gefördert werden. Das Land Nordrhein-Westfalen will jungen Unternehmer*innen so den Rücken freihalten, damit sie sich auf ihre innovative Geschäftsidee konzentrieren können.

Text: Lena Gold

Foto (Dietmar Flach): Die sechsköpfige Jury des „Call for Ideas 2022“ (links), Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL (2. v. l. oben) und Prof. Dr. Rüdiger Kabst (rechts), wissenschaftlicher Leiter des Technologietransfer- und Existenzgründungs-Centers der Universität Paderborn, mit den diesjährigen Finalist*innen.
Foto (Dietmar Flach): Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL (links) und Prof. Dr. Rüdiger Kabst (rechts), wissenschaftlicher Leiter des Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn, mit dem Preisträger des ersten Platzes, Jan Gröpper von „NexTTickets“.
Foto (Dietmar Flach): Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL (links) und Prof. Dr. Rüdiger Kabst (rechts), wissenschaftlicher Leiter des Technologietransfer- und Existenzgründungs-Centers der Universität Paderborn, mit den Preisträgern des zweiten Platzes, Sebastian Frücht, Paul Johann Linder und Andreas Ribul-Olzer von „Palprint“.
Foto (Dietmar Flach): Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL (links) und Prof. Dr. Rüdiger Kabst (rechts), wissenschaftlicher Leiter des Technologietransfer- und Existenzgründungs-Centers der Universität Paderborn, mit dem Preisträger des dritten Platzes, Robin Rust von „EscrowTrade“.

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