Uni­ver­si­tät Pa­der­born vom 16.-20. April 2007 auf der Han­no­ver Mes­se

Paderborn-Hannover. Mit mehreren Bereichen ist die Universität Paderborn auch in diesem Jahr wieder auf der Hannover Messe vom 16.-20.4.2007 in der niedersächsischen Landeshauptstadt vertreten. Die Messe ist seit 60 Jahren ein führender Marktplatz für wegweisende Technologien, Werkstoffe und Ideen. Von einer klassischen Komponenten-Messe entwickelte sie sich zur Plattform für komplette Prozesslösungen.

Vertreten sind von der Universität Paderborn, Fakultät für Maschinenbau, das Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF), Halle 5, Stand B16, Partner beim Innovationszentrum "Ingenieur-Werkstoffe" und der Lehrstuhl für Regelungstechnik und Mechatronik, Halle 16, Stand A04, Partner bei OWL Maschinenbau. Ferner dabei sind auch das Paderborn Institute for Advanced Studies in Computer Science and Engineering – PACE; Halle 16, Stand A04, Partner bei OWL Maschinenbau sowie das Heinz Nixdorf Institut, Halle 15, Stand A12; Mechatronik, Partner bei: Sonderschau Mechatronik.

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Ausführliche Informationen zu zwei Exponaten

Auch in diesem Jahr ist die Fakultät für Maschinenbau der Universität Paderborn im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes der OWL Maschinenbau e. V. auf der Hannover Messe 2007 vertreten. Hauptexponat des Paderborner Maschinenbaus ist der Parallelroboter TriPlanar, ein Paradebeispiel für ein innovatives Mechatronikprodukt, das zur frei programmierbaren Positionierung in Mess- und Fertigungsaufgaben dient.

Der Maschinenbau ist außerordentlich vielfältig. Das Spektrum reicht vom Hausgerät über das Automobil bis hin zum Airbus und zum Computertomographen. Um derartige Produkte zu entwickeln, führt der Maschinenbau Wissen aus den Naturwissenschaften, der Informatik und der Elektrotechnik zusammen. Entwickelt werden aber nicht nur die Produkte, sondern auch die Produktionssysteme. Vor diesem Hintergrund prägt die Fakultät für Maschinenbau das Profil der Universität entscheidend mit. Dies gilt besonders für das Wechselspiel mit der Informatik: Moderner Maschinenbau ist angewandte Informatik.

Dies äußert sich in den neuen Gebieten des Maschinenbaus wie Mechatronik und Industrieautomatisierung, aber auch in der Anwendung des Computers in der Produkt- und Produktionsprozessentwicklung. Neue Analyse- und Simulationstechniken sparen Zeit und Geld, innovative Interaktionsformen wie Virtual Reality und Augmented Reality erleichtern den Dialog mit dem Computer.

Zentrale Herausforderungen, mit denen sich der Paderborner Maschinenbau beschäftigt, sind Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Produkten und Produktionsprozessen, das Einbeziehen der Informations- und Kommunikationstechnik zur Entwicklung von Maschinen mit „eingebauter Intelligenz“ und die Entwicklung neuer Werkstoffe mit spezifischen Eigenschaften.

Hieraus resultieren Arbeitsschwerpunkte wie strategische Produktplanung, Mechatronik, Entwicklung neuer Fügetechnologien, simulationsgestützte Produkt- und Prozesscharakterisierung sowie Lichttechnik. Herausragende, aber auch typische Vorhaben des Paderborner Maschinenbaus sind die zwei Sonderforschungsbereiche SFB 614 „Selbstoptimierende Systeme des Maschinenbaus“ und SFB TR 30 „Prozessintegrierte Herstellung funktional gradierter Strukturen auf der Grundlage thermomechanisch gekoppelter Phänomene“. Beim ersten geht es um intelligente Maschinen von morgen. Diese Arbeiten werden in enger Zusammenarbeit mit der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik, Mathematik und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften vorangetrieben. Beim zweiten geht es um Bauteile mit präzis einstellbaren Eigenschaften. Hier arbeitet der Paderborner Maschinenbau mit den Kollegen der Universitäten Dortmund und Kassel eng zusammen.

 

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Hannover Messe 2007 – Aktives Licht erhöht Sicherheit im Straßenverkehr

Projekt des PACE  verhindert Blendung des Gegenverkehrs

Die optimale Ausleuchtung des Straßenraums war bisher nur durch den Einsatz von Fernlicht möglich, doch darf diese Ausleuchtung des Straßenraums nicht zur übermäßigen Blendung anderer Verkehrsteilnehmer führen. Angesichts der üblichen Verkehrsdichte wird daher selbst bei Nachtfahrten oft nur mit Abblendlicht statt mit dem optimal ausleuchtenden Fernlicht gefahren. Die Folge: Zwei Drittel der PKW-Unfälle mit Todesfolge ereignen sich nachts außerhalb von Ortschaften.

Aktives Licht

Das Paderborn Institute for Advanced Studies in Computer Science and Engineering – PACE präsentiert unter der Überschrift „Aktives Licht“ ein Konzept zur situationsabhängigen Lichtverteilung, mit dem die optimale Ausleuchtung des Straßenraums mit „Fernlicht“ ohne Blendung von entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern gewährleistet werden soll. Die Lösung liegt im Einsatz neuartiger Scheinwerferkonzepte, die durch eine modulare Lichtverteilung die Blendung von entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern vermeiden können. Ihr Einsatz erfordert u. a. leistungsfähige Sensoren und die Interpretation der Verkehrssituation durch technische Systeme.

Das Konzept zur situationsabhängigen Lichtverteilung wurde von einem Doktoranden des PACE in Kooperation mit der Hella KGaA Hueck & Co. entwickelt.

Internationale Doktoranden auf Spitzenniveau

Über 80 hoch qualifizierte Doktoranden aus 16 Ländern promovieren am Paderborn Institute for Advanced Studies in Computer Science and Engineering – PACE in den Fächern Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik und Wirtschaftsinformatik. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf der Informatik, das Spektrum reicht von ihren theoretischen Grundlagen bis hin zur Anwendung im Maschinenbau oder den Naturwissenschaften. Ein zentrales Forschungsthema sind dynamisch-vernetzte intelligente Systeme (embedded Systems). Als Anwendungsbeispiel wird das Konzept der situationsabhängigen Lichtverteilung im Rahmen des Gemeinschaftstandes „OWL Arena“ auf der Hannover Messe in Halle 16, Stand A 04 präsentiert.

Kontakt:

Universität Paderborn, Paderborn Institute for Advanced Studies in Computer Science and Engineering – PACE, Dr. Eckhard Steffen, Tel.: 05251-60-3261, pace@upb.de, www.upb.de/pace

Foto: TriPlanar
Foto: TriPlanar