Lehrende können effektiver lehren, wenn sie verstehen, was Lernen für die Studierenden schwierig macht. Als Expertinnen und Experten in ihrer Disziplin haben Sie solche Schwierigkeiten möglicherweise bereits vor Jahrzehnten überwunden. Sie haben disziplinspezifische, effiziente Denk- und Handlungsmuster entwickelt, die es ihnen mitunter erschweren, die Herausforderungen, die Ihre Disziplin an Studierende stellt, zu erkennen.

Decoding the Disciplines (http://decodingthedisciplines.org) ist ein Prozess, der studentisches Lernen fördert, indem die Kluft zwischen Expertendenken und den Bemühungen Studierender beim Erlernen dieses Denkens verringert wird. Der Prozess beginnt mit der Identifikation charakteristischer fachbezogener Lernhindernisse (sogenannter Bottlenecks) und versucht, wichtige, aber in der Regel verborgene Denkmuster von Fachexpertinnen und -experten zu entschlüsseln.

Decoding the Disciplines ist gleichzeitig ein Prozess der interdisziplinären und kollegialen Zusammenarbeit. Diese kommt besonders beim Entschlüsseln disziplinspezifischer Denk- und Handlungsmuster zum Tragen: Lehrende werden von Lehrenden einer anderen Disziplin interviewt, die Ihnen durch geeignete Fragen helfen, disziplinspezifisches Denken und Handeln so zu beschreiben, dass dieses Studierenden wirksamer vermittelt werden kann.

Ausgangspunkt für den Austausch bieten die Impulse von

Prof. Dr. Peter Riegler, studierter Physiker, seit 2002 Professor für Mathematik an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften; hier auch Gründer des Zentrums für erfolgreiches Lehren und Lernen. Am DIZ Bayern leitet Herr Riegler zudem den Arbeitskreis „Decoding the Disciplines“. Der Stifterverband zeichnete ihn im Oktober 2019 mit dem Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre aus, der dieses Jahr unter dem Motto „Lehren als wissenschaftliche Tätigkeit“ steht.

Prof. Dr. Ingrid Scharlau, seit 2007 Professorin für Kognitionspsychologie an der Universität Paderborn. Sie ist Gründerin und Leiterin des Kompetenzzentrums Schreiben. Während einer dreijährigen Beurlaubung auf eine Professur an der Universität Lüneburg hat Frau Scharlau zu Fragen der College-Bildung und Liberal Arts Education sowie der Schreibdidaktik gearbeitet. Ihre aktuellen Schwerpunkte liegen in den Bereichen der Aufmerksamkeitsforschung, Schreibdidaktik, des Mentoring sowie der fachsensiblen Hochschuldidaktik.

Wann?                 21. Januar 2020, 14:30-17:30 Uhr

Wo?                      E5.333

Nach der Veranstaltung wird es einen gemeinsamen Imbiss sowie Zeit für weiteren Austausch geben.

Anmeldung bei Dr. Nerea Vöing, nerea.voeing(at)upb(dot)de, -3332.

Wozu ist die Hochschule da? Je nach Ziel- bzw. Statusgruppe fallen hier die Akzentuierungen sehr unterschiedlich aus: exzellente Ergebnisse aus und Reputation durch Forschung, akademische Qualifizierung, (Aus-)Bildung durch Wissenschaft (von einer möglichst großen Zahl an Absolvent*innen), Beschäftigungsfähigkeit, Third Mission…

Einige der genannten Aspekte treffen in gleichem Maße auf die Hochschullehre zu, von den weiteren bleibt diese darüber hinaus nicht unberührt. 

Wie schlagen sich diese diversen Anforderungen in der Gestaltung von Studium und Lehre auf den unterschiedlicheren Ebenen nieder? Welche Bildungsziele werden dabei verfolgt und wie gestalten sie das didaktisch-methodische Setting von Curricula und Lehrveranstaltungen? Was will ‚Kompetenzorientierung‘ und wie wird diese praktisch umgesetzt? Welche Entwicklungsprozesse auf studentischer Seite sollen dabei jeweils angestoßen werden und welche Verantwortlichkeit ergibt sich auf Seiten der Hochschullehrer*innen?

Diese und weiterführende Fragen werden im Rahmen des Austauschformats „Hochschullehrer*innen im Dialog“ diskutiert. Ausgangspunkt für die Diskussion bieten dabei folgende Impulse:

Prof. Dr. Niclas Schaper: "Kompetenzorientierung: didaktische Mode oder Herausforderung für ein gemeinsames Verständnis von Lehre und Curriculum."

Prof. Dr. Dr. Oliver Reis: "Keine Kompetenzentwicklung ohne Beziehung – Zur Bedeutung der Reziprozität für die Kompetenzentwicklung."

Prof. Dr. Tobias Jenert: "Handlungsbezüge und Verantwortungsfragen im Rahmen kompetenzorientierter Lehrerbildung"

Wann?                 19. Juni 2019, 16:00-18:30 Uhr

Wo?                      B 3.231

Es wird Getränke sowie einen kleinen Snack geben.

Anmeldung bei Dr. Nerea Vöing, nerea.voeing(at)upb(dot)de, -3332.

Im April hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft erneut Fellowships für Innovationen in der (digitalen) Hochschullehre ausgeschrieben (einsehbar hier und hier). Doch was bringt ein Fellowship eigentlich? Und wie stellt man einen erfolgreichen Antrag?

An der Universität Paderborn wurden bereits einige Lehrende als Fellows ausgezeichnet. Von den Erfahrungen dieser Kolleginnen und Kollegen können Sie bei dieser Veranstaltung lernen. Kommen Sie mit ihnen ins Gespräch, lernen Sie das Fellowship aus der Innenperspektive kennen, stellen Sie Ihre Fragen und tauschen Sie sich über Antragsideen aus.

Impulsgeber*innen sind:

Dr. Marc Sacher (Department Physik): Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre 2018 sowie Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre 2013

Prof. Dr. Rebekka Schmidt (Institut für Kunst / Musik / Textil): Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre 2016

Dr. Anica Rose (Dez. 3.1)

Wann?           Mittwoch, 15. Mai 2019, 14:15-16:00 Uhr

Wo?                B3.231

Es wird Kaffee/Tee sowie einen kleinen Snack geben.

Anmeldung bei Dr. Nerea Vöing, nerea.voeing@upb.de, -3332.

Mitte März hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft erneut Fellowships für Innovationen in der (digitalen) Hochschullehre ausgeschrieben (einsehbar hier und hier). Doch was bringt ein Fellowship eigentlich? Und wie stellt man einen erfolgreichen Antrag?

An der Universität Paderborn wurden bereits einige Lehrende als Fellows ausgezeichnet. Von den Erfahrungen dieser Kolleginnen und Kollegen können Sie bei dieser Veranstaltung lernen. Kommen Sie mit ihnen ins Gespräch, lernen Sie das Fellowship aus der Innenperspektive kennen und klären Sie alle Fragen zu diesem und ähnlichen Förderprogrammen für die Lehre, wie etwa dem Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre.

Impulsgeber*innen sind:

Prof. Dr. Ruth Hagengruber (Institut für Humanwissenschaften - Fach Philosophie): Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre 2016

Prof. Dr. Uta Häsel-Weide (Institut für Mathematik): Tandem-Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre 2017

Dr. Thomas John (Wirtschaftsinformatik): Fellowship für Innovationen in der digitalen   Hochschullehre 2017

Prof. Dr. Ilka Mindt (Institut für Anglistik und Amerikanistik): Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre 2017

Prof. Dr. Oliver Reis (Institut für Katholische Theologie): Tandem-Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre 2016

Prof. Dr. Rebekka Schmidt (Institut für Kunst / Musik / Textil): Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre 2016

Prof. Dr. Niclas Schaper (Psychologie): Mitglied in der Jury zur Vergabe des Ars legendi-Preises

Dr. Anica Rose (Dez. 3.1)

Wann?                 Donnerstag, 3. Mai 2018, 16:00-18:00 Uhr

Wo?                      B3.231 (Senatssitzungssaal)

Es wird Kaffee/Tee sowie einen kleinen Snack geben.

Anmeldung bei Nerea Vöing, nerea.voeing@upb.de, -3332.