Pader­born überzeugt e. V. un­ter­stützt cool­MINT-Schüler­forschung­szen­trum

Offenes Angebot für naturwissenschaftlich interessierte Jugendliche

Damit jugendliche Forscher in Paderborn noch besser gefördert werden, finanziert der Verein „Paderborn überzeugt. e.V.“ jetzt drei Jahre lang Personal für die Betreuung von Projekten im Schülerforschungszentrum coolMINT.forscht. Das von der Universität Paderborn und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) getragene Schülerforschungszentrum soll jungen Menschen einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit geben, sie dafür begeistern und ihnen eine Perspektive für die Berufswahl aufzeigen.

Über die Arbeit mit Schulklassen betreibt das Schülerlabor coolMINT.paderborn in den Räumlichkeiten des HNF seit Ende 2010 eine sehr erfolgreiche Breitenförderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT. So wurden in dieser Zeit mehr als 572 Experimentierkurse mit insgesamt fast 12.257 Teilnehmern durchgeführt. „Mit coolMINT können wir Jugendliche für die wissenschaftliche Arbeit begeistern und den Forschungsnachwuchs fördern“, erklärt Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn. „Dabei möchten wir die jungen Talente gern schon früh in den Wissenschaftsbetrieb unserer Universität einbinden.“

Darüber hinaus soll in Ergänzung zur bisherigen Förderung mit einer eigenen Projektbetreuung insbesondere der praktische Bereich an Gewicht gewinnen. Angesiedelt am Schülerlabor richtet sich das Angebot des Schülerforschungszentrums „coolMINT.forscht“ an Gruppen, die z. B. konkret planen, an Wettbewerben von „Jugend forscht“ o. ä. teilzunehmen. „So können wir in Zukunft noch mehr junge Forschungsteams aus Paderborn und Umgebung aufbauen und bei der Teilnahme an MINT-Wettbewerben unterstützen“, erklärt Dr. Kurt Beiersdörfer, Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums.

Gleichzeitig soll das Schülerforschungsszentrum auch eine offene Anlaufstelle für MINT-interessierte Kinder und Jugendliche sein, die nicht an Wettbewerben teilnehmen möchten. „Bei uns finden Jugendliche kompetente Ansprechpartner zum Beispiel zur Unterstützung und Betreuung im Rahmen ihrer Facharbeiten. Durch den Austausch untereinander wird der Erfinderclub-Gedanke im Schülerforschungszentrum implementiert“, so Jun.-Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen von der Universität, die das Schülerlabor wissenschaftlich leitet. Neben der fachlichen Anleitung steht den jungen Forschern dabei nicht nur die technische Ausstattung des Schülerlabors, sondern auch die der Universität zur Verfügung. „Durch die projektorientierte Betreuung wird das coolMINT-Angebot jetzt über die bisherigen Öffnungszeiten hinaus deutlich ausgeweitet“, so Beiersdörfer.

„Das Schülerforschungszentrum ist ein wichtiger Baustein, um junge Menschen in ihrer gesamten Bildungsbiografie für MINT zu begeistern“, sichert auch der Leiter des zdi-Zentrums FIT.Paderborn bei der Paderborner Wirtschaftsförderung, Uwe Schoop, dem Schülerforschungszentrum seine volle Unterstützung zu.

Die neue Ansprechpartnerin ist bereits gefunden: Ingrid Löcke wird im Schülerforschungszentrum nicht nur Gruppen und Projekte betreuen, sondern auch die Kontakte zu Schulen und Unternehmen erweitern. „Mit der zusätzlichen Ansprechpartnerin wird der Zugang zu diesem Angebot jetzt noch einmal deutlich verbessert“, freut sich Dr. Cord Schmidthals, Vorsitzender von Paderborn überzeugt e. V. „Das halten wir für sehr wichtig, denn die Förderung naturwissenschaftlicher Talente ist ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung des Technologiestandortes Paderborn und hierfür benötigen wir eine zielgerichtete Förderung durch alle Partner – auch durch die Schulen.“

Mehr unter www.coolmint-paderborn.de/schuelerforschungszentrum.html

 
(Foto: Jan Braun/Heinz Nixdorf MuseumsForum): Freuen sich gemeinsam über den erfolgreichen Start des Schülerforschungszentrums: Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch, HNF-Geschäftsführer Dr. Kurt Beiersdörfer, Ingrid Löcke (Schülerforschungszentrum), Dr. Cord Schmidthals (Paderborn überzeugt), Jun.-Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen (Universität Paderborn) und Uwe Schoop (WFG Paderborn) (v .l.).