Stu­di­obühne: "Leicht­es Spiel" von Botho Strauß - Premiere am 20.4.

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Liebe als Geschäftsmodell in den Zeiten der Finanzkrise, Liebe als ewig unerfüllte Sehnsucht, Liebe, die nach vielen Ehejahren deutlich nachgelassen hat: Wie ein Film durchläuft Botho Strauß' Stück "Leichtes Spiel" die verschiedenen Stufen und Konstellationen des Zwischenmenschlichen.

Kathie, Kattrin, Katharina - dieselbe Frau oder immer eine andere? Mal ist sie entrückt, mal zupackend, mal abweisend, mal voller Hingabe. Ihre wechselnden Temperamente und Lebenshaltungen fächert Botho Strauß in zehn prägnanten Szenen auf, die sich nach und nach zu einem Ganzen fügen. Zwischen Traum und Wachen erscheint die Unterschiedlichkeit der Geschlechter als schwebend leichtes, zart melancholisches Spiel des ständigen Sichverfehlens. Nicht zufällig heißt es einmal im Text: «Die Sache zwischen Mann und Frau, ich, für meine Verhältnisse, steh da wieder ganz am Anfang.»

Kaum einem Autor gelingt es so wie Strauß, die Abgründe des Paar-Alltags in ihrer ganzen Komik auszuloten. Das im April 2009 in München uraufgeführte Stück wird nun zum zweiten Mal auf die Bühne gebracht -- kein "Leichtes Spiel", doch auf jeden Fall mit einer guten Portion Humor zu genießen.

Die Premiere findet am Dienstag, dem 20. April, um 20 Uhr statt. Weitere Aufführungen: 23., 27. und 30. April, sowie 03., 08., 11., 15. und 18. Mai. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Weitere Informationen unter www.upb.de/studiobuehne.

Kartenvorverkauf ist beim Pader Ticket Center in der Innenstadt möglich. Telefonische Reservierungen können von 9-17 Uhr unter 05251 / 605296 und ab 17 Uhr unter 05251 / 602499 vorgenommen werden. Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr.

Foto: Katja (Thuy van Truong) wird von Hamlets Geist (Stefan Cordes) heimgesucht, im Hintergrund Katjas potenzieller Liebhaber (Thorsten Böhner).
Foto: Katja (Thuy van Truong) wird von Hamlets Geist (Stefan Cordes) heimgesucht, im Hintergrund Katjas potenzieller Liebhaber (Thorsten Böhner).