Forschung in China?

"In der heutigen globalisierten Welt stellt sich nicht mehr die Frage, ob die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft mit China kooperieren soll, sondern es muss eine Antwort darauf gefunden werden, mit welchen Zielen, in welchen Themenbereichen, mit welchen Akteuren und mit welchen Kooperationsmechanismen dies zum Nutzen Deutschlands geschehen kann. Eine Zusam-menarbeit mit China ist erforderlich, um gemeinsam Wissen und Technologien weiterzuentwickeln, den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland zu stärken, den Markt China für deutsche Unternehmen zu erschließen und die großen gesellschaftlichen und öko-logischen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam erfolgreich bewältigen zu können. Die Kooperation mit China ist somit für Deutschland eine „unvermeidbare Chance“, die es zu nutzen gilt." (China-Strategie des BMBF 2015–2020. Kurzfassung. S. 5)

Getting Startet: Ihr China Guide

Das Infoheft "mb-cn: Aufenthalte in China" bietet zahlreiche (auch allgemeine) Informationen zum Leben und Aufenthalt in China.

Da sich viele Dinge in China schnell ändern können, können wir Ihnen keine Garantie geben, dass alle Inhalte aktuell sind. Wir freuen uns aber über jede Anregung.

Sie benötigen:

  1. ein "F-Visum - Wissenschaftliche Mitarbeiter", "X-Visum - Studierende" oder "M-Visum - Mitarbeiter". Ein Touristen-Visum ist in der Regel nicht möglich.
  2. ein Informationsschreiben der Partneruniversität aus dem Passnummer, VISA-Nr., Gültigkeit des Visums hervorgehen.
  3. eine gültige CHN-Handynummer, falls sich die CHN-Handynummer ändert, kann diese später in der Filiale oder per online-banking geändert werden.
  4. eine deutsche Steuernummer.

Meistens gibt es feste Banken, die mit der chinesischen Universität zusammenarbeiten: Große Banken sind die China Construktion Bank, International Bank of China (ICB), International Chinese Bank of Communication (ICBC). In der Regel sind dies keine regionalen Banken (beispielsweise Bank of Qingdao).

Beachten Sie folgendes:
Damit Sie das Bankkonto mit Alipay, WeChat-Pay, Tabao usw. verbinden können, muss der gleiche Name wie bei der Kontoeröffnung und die gültige CHN-Handynummer angegeben werden. Achten Sie dabei auch auf die gleiche Schreibung (groß-klein, zusammen-getrennt, akademische Titel usw.) des Namens. Bitten Sie die Mitarbeiter der Bank nach einem Zettel mit den Kontodaten!

Damit Ihr Konto nicht gesperrt wird, sollten Sie auf regelmäßige Kontoaktivität (i.d.R. alle 6 Monate Kontobewegung (einzahlen, auszahlen) achten. Konten auf denen 12 Monate keine Kontbewegung stattfindet, werden oft von der Bank gelöscht. Verbleibendes Guthaben kann dabei verfallen und ist nachträglich nicht auszahlbar!

Da sich viele Dinge in China schnell ändern können, können wir Ihnen keine Garantie geben, dass alle Inhalte aktuell sind. Wir freuen uns aber über jede Anregung.

Forschen in China? Finden Sie hier Ihre Ansprechpartner

In der Ausprägung mb-cn haben paderborner Maschinenbaustudierende im Master die Möglichkeit an der Chinesisch Deutschen Technischen Fakultät (CDTF) der Qingdao University of Science and Technology als Tutoren zu arbeiten. Dabei werden die Tutoren neben den deutschsprchigen Mitarbeitern der CDTF von Mitarbeitern der Universität Paderborn betreut.

Neben der Betreuung und Lehre haben Sie Zeit an Ihrer Dissertation zu arbeiten. Außerdem erhalten Sie eine kostenfreie Unterkunft auf dem Universitätscampus in einer eigenen Wohnung mit westlichen Standarts. Für weitere Informationen, wenden Sie sich bitte an Bowen Deng.

Förderungen in der Forschung

Das Jahresstipendien für Doktorandinnen und Doktoranden richtet sich an überdurchschnittlich qualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden, die einen Promotionsabschluss an einer deutschen Hochschule anstreben und bietet die Möglichkeit, im Rahmen eines Promotionsvorhabens im Ausland zu forschen und sich wissenschaftlich weiter zu qualifizieren.

Das Kurzstipendium für Doktorandinnen und Doktoranden richtet sich an überdurchschnittlich qualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden, die einen Promotionsabschluss an einer deutschen Hochschule anstreben und bietet die Möglichkeit, im Rahmen eines Promotionsvorhabens für eine kürzere Zeit (1-6 Monate) im Ausland zu forschen und sich wissenschaftlich weiter zu qualifizieren. Darüber hinaus werden der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung mit internationalen Fachkolleginnen und Fachkollegen unterstützt.

Das Vortragsreisenprogramm richtet sich an durch Forschungsleistungen ausgewiesene promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Promovierende. Das Programm fördert die Vortragstätigkeit deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Ausland. Es stehen zwei Programmlinien zur Verfügung: Kongressreisen und Vortragsreisen.

Die meisten Bundesländer haben Regelungen zur Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses erlassen. Sie sehen eine Förderung der Promotionsvorbereitung im Ausland vor. Der DAAD kann in diesem Rahmen mit einem Aufstockungsstipendium (dem GRAFÖG - Aufstockung auf die Landesgraduiertenförderung) zur Förderung beitragen. Das Stipendium richtet sich an Graduierte wissenschaftlicher und künstlerischer Fachrichtungen, die im Rahmen ihres Stipendiums nach den Graduierten-, Promotions- und Nachwuchsförderungsgesetzen der Länder zur Durchführung ihres Arbeitsvorhabens einen Auslandsaufenthalt benötigen. In diesem Rahmen können sich auch binational betreute Doktoranden bewerben.

Das IFI – Internationale Forschungsaufenthalte für Informatikerinnen und Informatiker - Programmlinie Doktoranden richtet sich an überdurchschnittlich qualifizierte Promovierende, die ihre Promotion an einer deutschen Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung durchführen. Gefördert werden Forschungsaufenthalte im Ausland im Rahmen der Promotion an einer deutschen Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung in einem Förderzeitraum bis zu 6 Monaten. Die Bearbeitung des Forschungsvorhabens kann an einer Hochschule, einem außeruniversitären Forschungsinstitut oder einem industriellen Forschungslabor erfolgen. Die Stipendien werden nicht als Anschlussfinanzierung an ein gleiches oder längeres DAAD-Stipendium gewährt.

Für weitere Informationen informieren Sie sich auf den Seiten des DAAD.

 

Das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) ist eine als Joint-Venture gegründete Forschungsförderungseinrichtung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der National Natural Science Foundation of China (NSFC) mit Sitz in Peking.

  • Für die Planung einer durch das CDZ zu fördernden wissenschaftlichen Veranstaltung, einer Kooperationsgruppe oder eines bilateralen Forschungsprojektes kann ein Besuch beim wissenschaftlichen Partner oder bei der wissenschaftlichen Partnerin im anderen Land erfolgen. Ein solcher Aufenthalt soll zur detaillierten Ausarbeitung des Programms, der Rahmenbedingungen und weiterer Voraussetzungen für eine folgende Kooperationsinitiative beitragen.
  • Die Finanzierung mehrtägiger wissenschaftlicher Arbeitstreffen in Form von Symposien oder Workshops ist ein vorrangiges Förderinstrument des CDZ. Vom CDZ finanzierte wissenschaftliche Arbeitstreffen sollen ein spezifisches Thema haben und besonders qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenführen. Die Workshops sollen den Anstoß für eine bilaterale Forschungskooperation geben.
  • Das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung will Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierestadien motivieren,  direkt im Anschluss an eine Teilnahme an einem durch das CDZ geförderten Symposium die Arbeitsmöglichkeiten im Gastland im Rahmen eines kurzen Forschungsaufenthaltes an einem Partnerinstitut besser kennenzulernen. Ziel ist, eine Basis für eine zukünftige längerfristige Zusammenarbeit zu schaffen. Pro Symposium können bis zu zwei solcher Aufenthalte beantragt werden.
  • Das Mobilitätsprogramm des CDZ dient der Erleichterung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen einem Forschungsteam in China und einem Forschungsteam in Deutschland durch die Förderung von Mehrfachbesuchen (bis zu 3 Monate pro Besuch) und kleinen Workshops über einen Zeitraum von 36 Monaten.
  • Im Rahmen einer Sommerschule sollen angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer kompakten ca. zweiwöchigen Veranstaltung in fortgeschrittene Techniken und Methoden ihres Forschungsgebietes und deren Anwendung eingeführt werden. Im Mittelpunkt stehen die wissenschaftliche Fortbildung und die Diskussion aktueller Fragen und Methoden eines spezifischen Forschungsthemas.
  • Das CDZ möchte mit Nachwuchsforen jungen und besonders qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Gelegenheit geben, erfolgreiche Forscher ihres Faches kennen zu lernen, um sich mit ihnen in einer zwanglosen, aber intensiven Arbeitsatmosphäre über Probleme, Methoden und Perspektiven ihrer eigenen Forschungsarbeit auszutauschen.

 

Das Chinese Gouverment Scholarship-Stipendium richtet sich an Wissenschaftler, die an einer Universität der Volksrepublik China einen Forschungsaufenthalt absolvieren wollen. Es behinhaltet eine Lebenskostenpauschale (orientiert am aktuellesten Abschluss) und eine Reiseversicherung. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Bowen Deng.

Erfahrungsberichte

"Ein mehrtägiger Aufenthalt in Shanghai ließ mich in das moderne China blicken. Die Skyline und die vielen hohen und modernen Gebäude beeindruckten mich sehr. Insgesamt war die Entscheidung nach China zu fliegen auf jeden Fall richtig, und ich kann jedem empfehlen, diese Erfahrung auch zu machen. Ich habe ein sehr interessantes und spannendes halbes Jahr in China verbracht. "

"Im chinesischen Sprachkurs lernten wir vor allem Sprechen und Schreiben in Pinyin, der Lautumschrift des Chinesischen in lateinischen Buchstaben. Am Anfang beschäftigten wir uns mit einfachen Redewendungen für den Alltag. Sehr hilfreich sind die Zahlen für das Einkaufen. Oft verstanden uns die Chinesen nicht: es ist schwer, die richtige Betonung zu treffen. Jedoch versteht man mit der Zeit immer mehr, und ständig kann man ein paar Wörter mehr sprechen."

"Der erste tiefere Kontakt mit den chinesischen Kommilitonen erfolgte in den Übungen zum Kurs „Maschinenelemente Grundlagen“, die ich für eine Studierendengruppe übernahm. Dabei wurden schnell Unterschiede in der Denk- und Verhaltensweise deutlich, auf die ich mich einstellen musste. Zugleich vermittelte ich den Studierenden meine Art zu lernen, um sie für das Studium in Deutschland vorzubereiten. "

"In den sechs Monaten bin ich ein großer Freund der chinesischen Küche geworden: das Essen ist total lecker und im Übrigen überhaupt nicht vergleichbar mit dem Essen in deutschen Chinarestaurants! Auf dem Tisch stehen viele kleine Schalen mit den verschiedenen Gerichten. Man bedient sich dann einfach daraus, ohne einen eigenen Teller zu haben. Das ist anfangs eine Umstellung. Auch mit den Stäbchen zu essen, war anfangs nicht so einfach, später klappte es aber immer besser, und dann verlernt man sogar, mit Gabel und Messer umzugehen."

"Unsere Freizeit nutzten wir, den Chinesen und ihrer Kultur näher zu kommen. Es gab jeden Tag neue Erlebnisse, die uns vielleicht zum Teil manchmal seltsam erschienen, aber letztendlich bleibend den Horizont erweitert haben. Das Bild zeigt viele Hochzeitspaare beim Fotoshooting am Strand von Qingdao."

"Einer der vielen Höhepunkte während unseres Aufenthaltes war für mich die chinesische Küche. Vom Barbecue am Straßenrand bis hin zum Essen im Restaurant waren die Variantenvielfalt und der Geschmack der Gerichte absolut Spitze."