Dr. Simon Bohn

- Forschungsprofil
In meiner Forschung frage ich danach, wie Menschen innerhalb sozialer Macht- und Anerkennungsverhältnisse zu sprach- und handlungsfähigen Subjekten werden. Dabei fokussiere ich auf Praktiken der Reflexion und der normativen Orientierung und untersuche strukturelle Rahmenbedingungen, unter denen Menschen eine spezifische Lebensführung ausbilden. Ich schließe vor allem an Forschung aus der Arbeits-, Wissens- und Geschlechtersoziologie an. Einer qualitativen Methodologie folgend richte ich den Blick auf subjektive Selbst- und Weltverhältnisse sowie geschlechtlich legitimierte Denk-, Gefühls- und Handlungsweisen, insbesondere im Feld der kritischen Männlichkeitsforschung.
- Gremienarbeit und akademische Selbstverwaltung
Okt. 2011 - Nov. 2013: Sprecher der Stipendiatischen Projektkommission der Hans-Böckler-StiftungGewähltes Mitglied und Sprecher der Stipendiatischen Projektkommission der Hans-Böckler-Stiftung
Okt. 2018 - März 2022: Ansprechpartner der Genderkommission am Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Sept. 2019 - Januar 2022: Vertreter im Beirat für Gleichstellungsfragen der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Friedrich-Schiller-Universität Jena
seit Nov. 2021: Sprecher der AG Kritische Jungen*-, Männer*- und Männlichkeitenforschung in der FG Gender Studies
- Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
- Fachgesellschaft Geschlchter Studien e.V.
- Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

01/2022 - heute | Wiss. Mitarbeiter Arbeitsbereich Technik & Diversity im Projekt "Sustainable Mobility and Gender" unter der Leitung von Dr. Mara Kastein; Universität Paderborn |
10/2019 - 03/2022 | Wiss. Mitarbeiter Arbeitsbereich Methoden der empirischen Sozialforschung und Sozialstrukturanalyse; Friedrich-Schiller-Universität Jena |
10/2018 - 09/2019 | Wiss. Mitarbeiter Arbeitsbereich Qualitative Methoden und Mikrosoziologie sowie am Arbeitsbereich Methoden der empirischen Sozialforschung und Sozialstrukturanalyse der FSU Jena im Projekt „Wider den Methodenstreit. Neukonzeption der Methodenausbildung im Kern- und Ergänzungsfach Soziologie“ |
11/2011 - 02/2017 | Honorardozent Lehrstuhl für Allgemeine und theoretische Soziologie und Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena / Hans-Böckler-Stiftung |
01/2017 | Promotion zum Dr. phil. Dissertation „Die Ordnung des Selbst. Subjektivierung im Kontext von Krise und psychosozialer Beratung“ bei Prof. Dr. Stephan Lessenich und Prof. Dr. Hartmut Rosa im Fach Soziologie |
10/2005 - 05/2011 | Magister Artium (M.A.) Soziologie (HF), Philosophie (1. NF), Sprechwissenschaft und Phonetik (2. NF); Friedrich-Schiller-Universität Jena |
10/2009 - 04/2010 | Studentische Hilfskraft Lehrstuhl für Allgemeine und theoretische Soziologie; Friedrich-Schiller-Universität Jena |
09/2008 - 03/2009 | Auslandsstudium Forschungsaufenthalt am Zentrum Gender Studies; Universität Basel |
- Monographie
Bohn, S. (2017) Die Ordnung des Selbst. Subjektivierung im Kontext von Krise und psychosozialer Beratung, Bielefeld: transcript.Bohn, S. (2017) Die Ordnung des Selbst. Subjektivierung im Kontext von Krise und psychosozialer Beratung, Bielefeld: transcript.
- Herausgeberschaft
Wutzler, M. & S. Bohn (Hg.) (2012) Soziologie Studieren. Einblicke in den Alltag des Soziologiestudiums, Soziologiemagazin (Sonderheft 3).
Bohn, S. & K. Stützel & D. Lengersdorf (2022) Männlichkeit und Sorge, GENDER, 2/22 (im Erscheinen).
- Beiträge zu Sammelbänden mit Peer Review
Bohn, S. (2018) Rechtspopulismus und radikale Demokratie. Eine Verhältnisbestimmung in Anbetracht der Protestbewegung PEGIDA“, In: Andreas Hetzel (Hg.), Radikale Demokratie. Zum Staatsverständnis von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau, Baden-Baden: Nomos, S. 149-170.
Bohn, S. (2019) Fluchtpunkt Resilienz? Psychosoziale Beratung unter neoliberalen Vorzeichen. In: Bettina Wuttig/Barbara Wolf (Hg.), Körper Beratung. Bielefeld: transcript Verlag. S. 167-182.
Bohn, S. (2020) Altenpflege: Männersache?! - Die Konstruktion beruflicher Passungsverhältnisse in der Anwerbung männlicher Pfleger. In: Martin Dinges (Hg.), Männlichkeit und Care. Selbstsorge, Familiensorge, Gesellschaftssorge. Weinheim: Beltz Juventa, S. 279-296.
Bohn, S. (2022) Selbstsorge statt Selbstausbeutung - Perspektiven der Subjektvierungsanalyse auf die Krisenbewältigung von Studierenden in Psychosozialer Beratung. In: Folke Brodersen et al. (Hg.), Following the Subject: Grundlagen und Zugänge empirischer Subjektivierungsforschung. Wiesbaden: Springer. (im Erscheinen)
- Weitere Publikationen und Buchkapitel
Bohn, S. (2011) Die Hegemonietheorie von Laclau und Mouffe als anti-essentialistischer Deutungsrahmen für die Untersuchung sozialer Bewegungen, (Online).
Bohn, S. (2014) Schneller, Technischer, Effektiver. Lesen aus Sicht aktueller Speedreading-Ratgeber, In: Glanz/Nierste/Schmitt/Weis (Hg.), Ich lese also bin ich. Medien der Schriftlichkeit und ihre Rezipienten im Wandel, Marburg: Tectum, S. 189-208.