Philipp Kreisig, B.A.
Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn > Bereich Prof. Dr. Rebecca Grotjahn
Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Technologien des Singens
n.V.
- Forschungsschwerpunkte
- Musikalische Hofkultur in der Frühen Neuzeit, insbesondere in Dresden, Wien, München und London
- Oper im 17. und 18. Jahrhundert
- Georg Friedrich Händel
- SängerInnen und Geschichte des Singens
- Musik und Medien
- Musikphilologie, Edition
2005 - heute | Vita Philipp Kreisig, geb. 1986, studierte von 2005 bis 2008 Musikwissenschaft im Bachelor-Studiengang und von 2008 bis 2009 Erschließung älterer Musik im Master-Studiengang an der Technischen Universität Dresden. Er ist Doktorand (fast track) an der Philipps-Universität Marburg mit dem Dissertationsprojekt "Giovanni Alberto Ristori und die höfische Oper in Dresden, Wien und München in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts" (Betreuerin: Prof. Dr. Panja Mücke), das sich der Erschließung des musikdramatischen Œuvres Ristoris und der Hofoper als Präsentationsmedium dynastischer Beziehungen und interhöfischer Kommunikation widmet. Von 2010 bis 2013 war er Promotionsstipendiat der Philipps-Universität Marburg. Seit 2016 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Technologien des Singens: Untersuchungen zum Dispositiv Singen – Körper – Medien in der Frühzeit der Tonaufnahme" am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn angestellt. Zudem ist er als wissenschaftlicher Berater für die Mezzosopranistin Ann Hallenberg sowie für die Countertenöre Flavio Ferri-Benedetti und Xavier Sabata tätig. |
- Editionen
Giovanni Alberto Ristori, Le fate. Dramma per musica in tre atti (Dresden 1736), hrsg. von Philipp Kreisig (= Serie Ristori 1) [in Vorbereitung].
- Aufsätze
"Neapel – Wien – Dresden. Die Commedia per musica als höfische Oper", in: Die Musikforschung 64 (2011), S. 245–258.
"Londoner Opernunternehmen und Dresdner Hofoper: Händels Sängerinszenierung im Vergleich", in: Händel-Jahrbuch 58 (2012), S. 41–56.
"Hochzeitsopern zwischen Staatsakt und Konkurrenzsituation: Händels 'Atalanta' und Porporas 'La festa d'Imeneo' von 1736 für den Prince of Wales und Kurprinzen von Hannover", in: Händel-Jahrbuch 61 (2015), S. 203–226.
"Jenseits des Gattungsdenkens: Musikdramatische Werke und Herrschaft im Alten Reich" (gem. mit Sebastian Biesold), in: Beitragsarchiv zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – "Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog", hrsg. von Wolfgang Auhagen und Wolfgang Hirschmann, Mainz 2016 (= Schott Campus), urn:nbn:de:101:1-201609063281.
"Starsängertrias als Londoner Spezifikum: Händels 'Alessandro' und Porporas 'Il Polifemo'", in: Transformationen und Metamorphosen. Bericht über die Symposien der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe 2011 bis 2013, hrsg. von Thomas Seedorf unter Mitarbeit von Christian Schaper, Laaber 2017 (= Veröffentlichungen der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe 11), S. 91–126.
"Grammophon und Stummfilm – Zur Imagebildung von OpernsängerInnen durch den Verbund auditiver und visueller Medien zu Beginn des 20. Jahrhunderts" (gem. mit Tilo Hähnel), in: Beiträge zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung in Kassel 2017. Das Populäre in der Musik und das Musikverlagswesen, hrsg. von Annette van Dyck-Hemming und Jan Hemming, Wiesbaden 2019 (= Systematische Musikwissenschaft), S. 313–323.
- Lexikon- und Handbuchartikel
"Vintz, Georg", in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, zweite, neubearbeitete Ausgabe, hrsg. von Ludwig Finscher, Supplementbd., Kassel u. a. 2008, Sp. 1039f.
In: Das Händel-Lexikon, hrsg. von Hans Joachim Marx in Verbindung mit Manuel Gervink und Steffen Voss, Laaber 2011 (= Das Händel-Handbuch 6).
- "Arie", S. 71–74.
- "Ensemble", S. 243–246.
- "Galuppi, Baldassare (Baldassar, Baldissera), gen. il Buranello", S. 291f.
- "Largo ('Ombra mai fù' aus 'Serse' HWV 40)", S. 446.
- "Middlesex Opera", S. 484f.
- "Opera of the Nobility", S. 521–523.
- "Rinaldo (HWV 7a/b)", S. 634f.
- Kleinere Beiträge
"'Die Rolle eines Helden kleidete ihn besser' – Francesco Bernardi, genannt Senesino"; "Faustina Bordoni und die 'Ära Hasse'"; "Domenico Annibali. Mitglied des auserwählten Kreises der 'virtuosi di S. M. il Re di Polonia, Elettore di Sassonia'", in: Magazin der Sächsischen Staatsoper Dresden, 2008/2009.
"Komponierte Diplomatie? Händels 'Alessandro' für die Sängertrias Bernardi, Bordoni und Cuzzoni", in: Mitteilungen des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle e. V. 1 (2011), S. 44–51.
Werkstatt und Label. Kompositorische Produktionsprozesse in der Frühen Neuzeit, Internationales Symposium, Marburg 8.–10.10.2014, Tagungsbericht in: Die Tonkunst 9 (2015), S. 343f.
- Wissenschaftliche Vorträge
"Neapel – Wien – Dresden. Die Commedia per musica als höfische Oper", zu: Mobilität und musikalischer Wandel: Musik und Musikforschung im internationalen Kontext, Internationale Tagung der Gesellschaft für Musikforschung, Rom 2010.
"Dresdner Hofoper und Londoner Opernunternehmen: Händels Sängerinszenierung im Vergleich", zu: Händel und Dresden. Italienische Musik als europäisches Kulturphänomen, Internationale wissenschaftliche Konferenz zu den Händel-Festspielen, Halle 2011.
"Komponierte Diplomatie? Georg Friedrich Händels 'Alessandro' für das 'Sängertriumvirat' Bernardi, Bordoni und Cuzzoni", zu: Musik hinterfragt, Vortragsreihe des Händel-Hauses, Halle 2011.
"Starsängertrias als Londoner Spezifikum: Händels 'Alessandro' und Porporas 'Il Polifemo'", zu: Händels "Alessandro" – eine Oper für "Rival Queens", Symposium der 27. Internationalen Händel-Akademie, Karlsruhe 2012.
"Hochzeitsopern zwischen Staatsakt und Konkurrenzsituation: Händels 'Atalanta' und Porporas 'La festa d'Imeneo' von 1736 für den Prince of Wales und Kurprinzen von Hannover", zu: Händel und die Musikgeschichte des Hauses Hannover, Internationale wissenschaftliche Konferenz zu den Händel-Festspielen, Halle 2014.
"'Orlando furioso' (Venedig 1714) von Vivaldi und Ristori: Bearbeitung oder kollektive Neukomposition?", zu: Werkstatt und Label. Kompositorische Produktionsprozesse in der Frühen Neuzeit, Internationales Symposium, Marburg 2014.
"Jenseits des Gattungsdenkens: Musikdramatische Werke und Herrschaft im Alten Reich" (gem. mit Sebastian Biesold), zu: Macht – Wissen – Widerstand: Musik als Ideologem, Hauptsymposion im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Halle 2015.
"Grammophon und Stummfilm – Zur Imagebildung von OpernsängerInnen durch den Verbund auditiver und visueller Medien zu Beginn des 20. Jahrhunderts" (gem. mit Tilo Hähnel), zu: Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Kassel 2017.
"Zur Konstruktion des Plattenstars in der Frühzeit der Tonaufnahme: Die Medienkarrieren von John McCormack, Richard Tauber und Lotte Lehmann", zu: Technologien des Singens, Arbeitstagung zum DFG-Projekt, Detmold 2017.
- Wissenschaftliche Mitarbeit bei CD- und DVD-Produktionen
"Graun, Händel, Perti, Porpora [u. a.]: Agrippina", Ann Hallenberg, Il Pomo d'Oro, Riccardo Minasi, Deutsche Harmonia Mundi (Sony Music Entertainment), Gütersloh 2015.
"Giovanni Alberto Ristori: Le fate | 1736", Mario Sollazzo und Stefano Zanobini, Ensemble Alraune, Gesamteinspielung auf DVD, Musica NovAntiqua, Rom 2016.
"Arias for Domenico Annibali. The Dresden Star Castrato", Flavio Ferri-Benedetti, Il Basilico, Eva Saladin, Pan Classics, Heidelberg 2016.
"Catharsis", Xavier Sabata, Armonia Atenea, George Petrou, Aparté, Pantin 2017.