Interdisziplinarität gewinnt – Studierende der Universität Paderborn belegen wiederholt ersten Platz in internationalem Videowettbewerb

Zwölf Universitäten, elf Länder, vier Tage Produktionszeit – das ist EDIT, die „Educational Video Challenge“. In dem internationalen Wettbewerb für Lehr-Lernvideos belegte eine Gruppe Studierender der Universität Paderborn in diesem Jahr erneut den ersten Platz. Das Publikum belohnte darüber hinaus eine zweite Gruppe Studierender aus Paderborn mit dem „Audience Award“. Die Herausforderung des Events: Binnen vier Tagen muss ein maximal vierminütiger Film in englischer Sprache entstehen, der einen pädagogischen Anspruch hat. Inhalt und Umsetzung sind frei wählbar, die einzige Vorgabe besteht in drei Begriffen, die im Video enthalten sein müssen.  Jede Universität darf maximal fünf Videos einreichen, die von einer internationalen Jury hinsichtlich „educational value“, „artistic quality“ und „technical merits“ begutachtet und bewertet werden.

Auch in diesem Jahr entstanden die Beiträge im Rahmen eines interdisziplinären Seminars in Kooperation der Professuren Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion (Prof. Dr. Rebekka Schmidt), Medienpädagogik (Prof. Dr. Dorothee Meister) sowie Linguistik im Bereich Anglistik und Amerikanistik (Prof. Dr. Ilka Mindt). Zu Beginn des Semesters erhielten die Studierenden einen fachspezifischen Einblick in das Thema. Anschließend wurden interdisziplinäre studentische Teams gebildet, die in einem Wochenendblock noch einmal fokussiert auf den Wettbewerb vorbereitet wurden.

„Grow“, „Air“, „Play“ – diese drei Begriffe lieferten am 20. November um 12 Uhr den Startschuss für die Teamarbeit. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Studenten vier Tage Zeit, um ihr Video zu kreieren. Das Silo der Universität Paderborn verwandelte sich in Drehort, Studio, Produktionsbüro und vieles mehr. Hier wurden Requisiten gezeichnet, gemalt, genäht und herbeigebracht, unterschiedliche Vorstellungen diskutiert und wieder verworfen. Auf kreative Hochs und euphorische Aktivität folgte Verwirrung und die lähmende Frage: „Wie kann man das umsetzen?“ … und die Uhr tickte unerbittlich. Die Lehrenden, Rebekka Schmidt, Ilka Mindt und Dorothee Meister, standen den Studierenden dabei mit Rat und Tat zur Seite. 

Die Videos, die in der letzten Novemberwoche vorgestellt wurden, lassen von Krisen nichts mehr erahnen. Die Ergebnisse zeugen vielmehr von hoher Professionalität und beweisen Kreativität und Improvisationstalent. Für die Teilnehmenden hieß es dann warten und bangen bis die Gewinner am 28. November bekannt gegeben wurden. Bei Pizza und Getränken saßen alle zusammen und konnten es kaum fassen, als der Paderborner Beitrag „Take care of yourself“ (www.youtube.com/watch?v=e5UCX6eeDFc&feature=youtu.be) den ersten Platz belegte. Die Freude wurde mit der Verkündung des „Audience Awards“ noch größer: Dieser Preis ging in diesem Jahr mit dem Video „Another way to die“ (https://www.youtube.com/watch?v=AqFBJ6yVJH8&list=PLchoC6D8QCxSJVkXqF-Xms9YbxpdL2pMg&index=7&t=0s) ebenfalls an die Universität Paderborn. 

Die Sieger werden Ihren Beitrag auf der internationalen Konferenz „Media & Learning 2020: Video in Higher Education“ im Juni 2020 in Leuven, Belgien erneut präsentieren.

Weitere Informationen und eine Liste aller eingereichten Videos unter: www.editvideochallenge.org

Foto (R. Schmidt): Mit dem Video „Take care of yourself“ belegen Nadine Dubberke, Candan Gökdemir (nicht abgebildet), Leona Licht (nicht abgebildet), Sophia Ruff, Sophia Schmidts und Steffi Söllner den ersten Platz.
Foto (R. Schmidt): Mit ihrem Video „Another way to die“ begeisterten Dominik Aßmann, Franziska Belting, Marius Dören, Christin Erdmann, Hilal Mert, Julian Schlenger, Tanja Söllner das Publikum und gewannen den „Audience Award“.
Foto (R. Schmidt): Im Silo der Universität Paderborn wird eifrig an den Videos gearbeitet.

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