Wie umgehen mit „Hate Speech“? Fachtag am 25. Oktober an der Universität Paderborn

Beiträge und Kommentare im Netz, in denen einzelne Menschen oder ganze Gruppen beschimpft, abgewertet oder bedroht werden: Hate Speech im Internet ist ein weltweites Phänomen und spielte jüngst bei den Wahlkämpfen in Sachsen und Brandenburg wieder eine Rolle. Sprache verroht, bedient sich einfacher Muster und Vorurteile und ist wirkungsvoll. Für Betroffene können Hassreden gravierende physische und psychische Folgen haben. Was führt zu Hate Speech, welche Ausprägungen gibt es und wie können wir damit umgehen? Darum dreht sich am Freitag, 25. Oktober, der Fachtag „Hate Speech in der Data Society“ der Universität Paderborn. Veranstalter sind das Präsidium der Universität, das Zentrum für Geschlechterstudien/Gender Studies, die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA). Interessierte können sich bis zum 17. Oktober anmelden: go.upb.de/hatespeech.

Der Fachtag findet von 10.30 Uhr bis 16.45 Uhr im Hörsaal O1 der Universität statt. In seinem Eröffnungsvortrag gibt Prof. Dr. Andreas Zick von der Universität Bielefeld Einblick in seine Forschungsbeobachtungen zu Hate Speech und zu Radikalisierung in unserer Gesellschaft. Anschließend blickt Prof. Dr. Britta Hoffarth von der Universität Hildesheim in ihrem Eröffnungsvortrag auf das Thema „(Sexismus und Anti-)Feminismus in digitalen Öffentlichkeiten“.

In drei parallel stattfindenden Workshops werden weitere Aspekte von Hate Speech behandelt. Inga Heidland von der Initiative „Neue deutsche Medienmacher“ berichtet über die Hintergründe von Hassrede und zeigt Gegenstrategien sowie juristische Möglichkeiten auf, mit denen sich Betroffene wehren können. Gunnar Meyer vom Berliner Verein „BildungsBausteine“ erläutert in seinem Workshop, wie Antisemitismus, Rassismus und Sexismus oftmals verknüpft sind und wie sich dieses Zusammenspiel erkennen und verstehen lässt. Dr. Kathy Meßmer, Autorin, Bloggerin und Mit-Initiatorin der Kampagne #aufschrei, behandelt das Thema Antigenderismus und erklärt mögliche Gegenstrategien.

Weitere Informationen zum Programm: go.upb.de/hatespeech.

Simon Ratmann, Stabsstelle Presse und Kommunikation

Kontakt

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Anne-Dorothee Warmuth

Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung

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