Projekt der Fachgruppe "Softwaretechnik" ermöglicht Kooperationen mit Hochschulen im Westbalkan

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes aus dem EU-Programm "Erasmus+" haben seit 2008 bereits über 70 Studierende, Doktoranden sowie Professoren aus dem Ausland die Möglichkeit genutzt, die Universität Paderborn zu besuchen. Bei den beiden Projekten "European Research and Educational Collaboration with Western Balkans" (EUROWEB+), und "Smart and Green Technologies for Innovative and Sustainable Societies in Western Balkans" (Green-TechWB) liegt der Fokus auf der Zusammenarbeit mit der Westbalkanregion. Die Kooperation beinhaltet die Möglichkeit, mithilfe eines Stipendiums eine bestimmte Zeit der Hochschullaufbahn an einer Partneruniversität zu absolvieren. An den Projekten sind über 30 Partner aus ganz Europa beteiligt, zum Beispiel die "University of Split" in Kroatien oder die "University of Begrade" in Serbien. Auch Universitäten aus anderen Teilen Europas, wie die "Universidade de Porto" in Portugal, wirken an den Projekten mit.

Die von der Europäischen Kommission finanzierten Projekte zielen darauf ab, ein globales Mobilitätsnetzwerk für Spitzenleistung in Forschung und Lehre aufzubauen. Das Projekt "GreenTech WB" fördert insbesondere die Mobilität der begabtesten Studierenden. Kristela Cicko von der University of Tirana (Albanien) ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik an der Universität Paderborn und hat an dem Projekt "GreenTech WB" teilgenommen: „Nach meinem Bachelor in Wirtschaftsinformatik war das Programm GreenTech WB für mich eine sehr gute Chance, meine Hochschullaufbahn in Deutschland fortzusetzen.“

Forscherinnen und Forscher am Heinz Nixdorf Institut profitieren vom Kooperationsprojekt

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des EUROWEB-Programmes kommen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen. Ivan Jovanovikj beispielsweise, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für "Datenbank- und Informationssysteme": „Das Abschließen meines Master-Studiums im Ausland war etwas, wovon ich seit meiner Highschool-Zeit geträumt habe. EUROWEB hat mir die Möglichkeit gegeben, meinen Traum zu verwirklichen. Mit dem Antritt an die Universität Paderborn, die meiner Meinung nach zu den besten Universitäten in Deutschland gehört, habe ich erlebt, was ein gutes Forschungsumfeld bedeutet. Dies führte mich schließlich zum nächsten Schritt in meiner Karriere, indem ich mich dem Software Innovation Campus (SICP) und der sehr dynamischen Forschungsgruppe der Datenbank und Informationssysteme von Prof. Dr. Gregor Engels anschloss.“

Das Heinz Nixdorf Institut beschäftigt mehrere Mitarbeiter, die mit dem Stipendium an die Universität Paderborn gekommen sind. „EUROWEB war der erste Schritt, der mich schließlich zu der Fachgruppe "Verteilte eingebettete Systeme" von Prof. Dr. Falko Dressler führte und mir die Möglichkeit gab, an der Forschung und Entwicklung von Spitzentechnologien teilzunehmen“, so Agon Memedi, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fachgruppe "Verteilte eingebettete Systeme".

Goran Piskachev, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fachgruppe "Softwaretechnik" am Heinz Nixdorf Institut, freut sich über die Möglichkeiten, die ihm das Projekt EUROWEB ermöglicht hat: „Das Mobilitätsstipendium war eine großartige Gelegenheit für mich, das Masterstudium in Deutschland zu absolvieren und mich in ein neues kulturelles Umfeld zu integrieren. Während dieser Zeit erlebte ich die hohe Qualität der Forschung an der Universität Paderborn, die mich motivierte, als Doktorand am Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn zu promovieren. In den letzten Jahren hat sich meine Karriere auf einem Niveau entwickelt, das ohne das Projekt EUROWEB nicht denkbar gewesen wäre.“

Foto (Heinz Nixdorf Institut): Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Paderborn, die an den Projekten EUROWEB, EU-ROWEB+ und GreenTech WB teilgenommen haben: (v. l.) Agon Memedi, Klementina Josifivska, Goran Piskachev, Kristela Cicko und Ivan Jovanovikj.