Kreativitätsforscher Prof. Dr. Fritz Lohmeier verstorben

Die Universität Paderborn und die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften trauern um Prof. Dr. rer. pol. Fritz Lohmeier, der im Alter von 91 Jahren am 25. April gestorben ist. Der studierte Diplom-Volkswirt kam bereits 1973 an die damalige, im Jahr zuvor gegründete Gesamthochschule Paderborn an den Fachbereich 5, Wirtschaftswissenschaften. Davor hatte er langjährige Erfahrungen in der beruflichen Praxis gemacht: Buchhaltungsleiter, Ausbildung beim Finanzamt zum Betriebsprüfer, 1954 Eintritt in das Bielefelder Markforschungsinstitut Emnid und Übernahme der Leitung des „Instituts für Verbrauchsforschung“. Von 1965 bis 1973 war er Marketing-Direktor bei der Kölner Westag-Werbeagentur.

Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1988 lehrte und forschte Fritz Lohmeier in den Paderborner Wirtschaftswissenschaften auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre in den Bereichen Marketing, Marktverhalten, Marktpolitik und Kreativität. Lohmeier widmete sich u. a. der Entwicklung von Technologien des Problemlösens und von Kreativitätstechniken sowie von Methoden der Ideenfindung und prüfte empirisch ihre Wirksamkeit. Als theoretische Konsequenz aus der Kreativitätsforschung stand bei ihm im Mittelpunkt seiner empirisch-verhaltenswissenschaftlich ausgerichteten Forschungsaktivitäten die Überwindung der Forschungstradition, wie sie als Weiterentwicklung etablierter Muster üblich ist, und die Gewinnung und Vermittlung grenzüberschreitender Erkenntnistätigkeit.

Hoch geschätzt in seinem Kollegium und bei seinen Studierenden, behält die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Fritz Lohmeier in Erinnerung. Seiner Familie gelten die aufrichtige Anteilnahme und das Mitgefühl von Universität und Fakultät.