24. Tagung Fragen der Regionalgeschichte über „Die Stadt und der Sport“ am Samstag, 5. November, an der Universität Paderborn

Am Samstag, 5. November, findet an der Universität Paderborn die 24. Tagung Fragen der Regionalgeschichte zum Thema „Die Stadt und der Sport“ statt. Die Tagung findet im Hörsaal O 1 (Gebäude O, Pohlweg) statt. Dauer: 9 Uhr bis ca. 17. Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen. Das Programm und weitere Informationen im Web: http://kw.upb.de/historisches-institut/ .Anmeldungen: Tel. 05251-60-5464 oder per Mail: regiotag-hist-inst@kw.upb.de. In den Pausen wird eine kleine Erfrischung gereicht.

Veranstalter ist das Historische Institut, vertreten durch Prof. Dr. Frank Göttmann und Prof. Dr. Eva-Maria Seng, Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe. Sport besitze in der heutigen Gesellschaft höchste Relevanz, so die Veranstalter. Dies sei aber nicht zu allen Zeiten und an allen Orten gleichermaßen der Fall gewesen. Der moderne Sportbegriff habe sich von England aus global verbreitet. Körperliche Betätigung und Ertüchtigung, verbunden mit Zeitvertreib und Unterhaltung, seien allerdings ein viel älteres, die ganze Menschheitsgeschichte begleitendes Phänomen. Ihre gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung sei stets einem starken Wandel unterworfen gewesen.

Heute unter dem Begriff Sport zu fassende Betätigungen lösten einander im Laufe der Geschichte ab, neue Sportarten entwickelten sich oder wurden gezielt etabliert. Blickt man auf den Ort des Geschehens, spielte die Stadt mit ihren urbanen Lebensformen und ihrer verdichteten Bevölkerung oftmals eine innovative Vorreiterrolle. Auf der anderen Seite wirkte die Notwendigkeit, für sportliche Aktivitäten entsprechende Räume bereitzustellen, auf die räumliche und bauliche Struktur der Stadt zurück.

Die Tagung soll das Forum bieten, sich der genannten Probleme sowohl methodisch als auch theoretisch zu vergewissern, sie allgemein und an ausgewählten Fallbeispielen wie dem Ballhaus zu Versailles, der Pall Mall als städtischer Vergnügungsmeile, dem Fischerstechen, den Olympiabauten von 1936 in Berlin, dem Deutschen Fußballmuseum Dortmund und auch der Frage nach Sport und Gesundheit zu diskutieren.