Senat der Universität Paderborn spricht sich in seiner heutigen Sitzung mit großer Mehrheit für den amtierenden Kanzler Jürgen Plato auch als künftigen Kanzler der Hochschule aus

Auf seiner heutigen Sitzung hat sich der Senat der Universität Paderborn mit großer Mehrheit für den amtierenden Kanzler Jürgen Plato als künftigen Kanzler der Universität ausgesprochen. Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch zeigte sich erfreut, dass dieser Vorschlag für die Nachfolge von Dr. Beate Wieland dank der konstruktiven Zusammenarbeit aller beteiligten Hochschulgremien so zügig verabschiedet werden konnte. Wieland war zum 1.9.2004  als Abteilungsleiterin in das Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes Nordrhein-Westfalen gewechselt. 

Dieser Vorschlag der Universität Paderborn wird nun umgehend dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordhrein-Westfalen übermittelt, das der Wahl noch zustimmen muss. Seit der letzten Novellierung des Hochschulgesetzes in NRW wird der Kanzler für acht Jahre gewählt. Der Kanzler ist Mitglied des Rektorats, Leiter der Verwaltung und Beauftragter für den Haushalt. Die Hochschulverwaltung sorgt für die Erfüllung der Aufgaben der Hochschule in Planung, Verwaltung und Rechtsangelegenheiten.

Plato, geboren 1946 in Oldenburg/Holstein, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur 1966 folgte ein zweisemestriges Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt und ein achtsemestriges Studium der Sozialwissenschaften in Bochum mit dem  Abschluss Dipl.-Sozialwissenschaftler im Jahr 1971. Bis 1973 folgte die Mitarbeit an zwei Hochschulstandortgutachten bei Prof. Dr. Landwehrmann (Bochum) für Gelsenkirchen und Hagen. 1973-1977 war Plato Leiter der Planungsstelle der Universität Trier in den Bereichen Strukturplanung, Bau- und Raumplanung, Statistik und Datenverarbeitung.

Seit 1977 ist er Dezernent für Planung und Entwicklung an der Universität Paderborn.  Dazu zählen Allgemeine Strukturangelegenheiten der Hochschule, Haushalts- und Personalplanung, Studium und Lehre, Qualität der Lehre, Datenverarbeitung der Hochschulverwaltung, Forschungsförderung,  Technologietransfer sowie Europaangelegenheiten.

Weitere Stationen und Schwerpunkte seines beruflichen Werdegangs: 1981 Prüfung für den höheren allgemeinen Verwaltungsdienst, 1982 Ernennung zum Oberregierungsrat, 1986 Ernennung zum Regierungsdirektor, 1996 Stellvertreter des Kanzlers,  Oktober 1997 – September 1999 Geschäftsführer der Landesrektorenkonferenz NRW, Oktober 1999 Stellvertreter der Kanzlerin und 2003 Ernennung zum Ltd. Regierungsdirektor.