Programmkino Lichtblick setzt sich im neuen Filmprogramm mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinander

Das studentische Programmkino Lichtblick startet mit einer neuen Filmreihe in das Sommersemester. Unter dem Titel „Jenseits von Eden - von Natur und Kultur“ greifen die Filme das so oft als Gegensatz postulierte Verhältnis von „wilder" Natur und dem Kulturwesen Mensch auf: den Angriff wilder Tiere, wie in Alfred Hitchcocks „The Birds“ oder Steven Spielbergs „Jaws“, die Konfrontation „hochzivilisierter" und „naturverbundener" Kulturen in Werner Herzogs „Aguirre, der Zorn Gottes“, die Natur als zivilisationsferner Ort, an dem das Urwesen im Menschen hervortreten kann, wie in David Gordon Greens „Prince Avalanche“ oder gar die Verlorenheit in einer Welt, in der es scheinbar keine Natur mehr gibt, wie in John Hillcoats „The Road“. Wie in jedem Sommersemester wird das Programm mit der Studifilmnacht, die in diesem Jahr zum 11. Mal stattfindet, beendet. 

Das Programm startet am Montag, den 13. April, mit David Gordon Greens „Prince Avalanche“. Die beiden Arbeiter Alvin (Paul Rudd) und der viel jüngere Lance (Emile Hirsch) malen im amerikanischen Nirgendwo den Mittelstreifen auf eine endlose Straße. Doch die beiden Charaktere senden nicht auf einer Wellenlänge, nur eines ist ihnen gemeinsam: Mit Frauen haben sie es schwer.

Der Film, lakonische Komödie und wahrhaftiges Drama zugleich, wurde wenige Monate nach dem verheerenden Waldbrand 2011 im Bastrop State Park in Texas gedreht. Der abgebrannte und langsam wieder zum Leben erwachende Wald bietet eine fantastische Kulisse für die Figuren und wird zur Metapher für ihre Lebenssituationen. „Prince Avalanche“ lebt von absurd-komischen Dialogen, den kauzigen Charakteren, ihren Emotionen und dem beeindruckenden Setting.

„Prince Avalanche“ läuft in der Originalfassung mit Untertiteln am Montag, den 13. April, um 20.30 Uhr im Cineplex Paderborn.
 

Kontakt:
Sophie Charlotte Erichsen
Pressesprecherin
Programmkino Lichtblick e.V.
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