„Die Vermessung des Stroms“: Ausstellung physikalischer Geräte in der Universität bis Januar 2015

Prof. Dr. Torsten Meier, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften der Universität Paderborn, eröffnete die „etwas andere“ Kunstausstellung „Die Vermessung des Stroms – Funktionale Objekte des Paderborner Physik Praktikums 3P“. Er würdigte die Idee der Ausstellungsmacher, Johannes Pauly, Heike Probst und Dr. Marc Sacher vom Department Physik, dem Publikum die Disziplin Physik und das Konzept des kompetenzorientierten Paderborner Physik Praktikums 3P auf eine ganz andere Art und Weise in Form einer Kunstausstellung zugänglich zu machen. Außerdem hob er die Leistungen der Studierenden, von denen viele zur Vernissage gekommen waren, hervor: „Sie haben bewiesen, wie man mit Teamwork, Fachwissen, technischem Geschick, Kreativität und Freude in einer knapp bemessenen Zeitspanne funktionsfähige Messgeräte bauen kann“, sagte er: „Und Sie sind damit auf einem guten Weg, die Kompetenzen auszubilden, die einen guten Physiker ausmachen.“

Die Studierenden bauten die ausgestellten Objekte im Rahmen des Physik Praktikums 3P: In jeweils drei Stunden planten und realisierten sie mit zur Verfügung gestellten Materialien ein funktionsfähiges Strommessgerät, mit dem sie im nächsten Schritt Messungen vornahmen.

Prof. Dr. Artur Zrenner, Sprecher des Departments Physik, lenkte den Blick der Besucher auf die künstlerische und ästhetische Facette der Objekte und der Fotografien: „Die Messgeräte, als Kunstobjekte präsentiert, entfalten im Aufbau und im Umgang mit den Materialien ihren ganz eigenen Reiz. Und Johannes Pauly eröffnet uns als Betrachtenden mit seinen Fotografien eine neue Perspektive, indem er die Details der Objekte wirkungsvoll in Szene setzt und den Farbton Kupfer verstärkt herausarbeitet.“ Zrenner erklärte die unterschiedlichen Möglichkeiten, Strom zu messen, die die Studierenden in ihren Amperemetern verwendet haben, und zeigte anhand historischer und moderner Messgeräte die rasante Entwicklung der „Vermessung des Stroms“ auf.

Die Ausstellung ist in der Universität bis zum 8. Januar montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr auf der Ebene B2 zu sehen.

Foto (Heike Probst): Ein von Studierenden aus Legosteinen gebautes, funktionstüchtiges Amperemeter.
Foto (Heike Probst): Ein von Studierenden aus Legosteinen gebautes, funktionstüchtiges Amperemeter.
Foto (Heike Probst): Master-Student Johannes Pauly setzt die interaktive Installation unter den neugierigen Blicken von (v. l. n. r.) Prof. Dr. Artur Zrenner, Dr. Marc Sacher, Prof. Dr. Peter Reinhold und Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch in Gang.
Foto (Heike Probst): Master-Student Johannes Pauly setzt die interaktive Installation unter den neugierigen Blicken von (v. l. n. r.) Prof. Dr. Artur Zrenner, Dr. Marc Sacher, Prof. Dr. Peter Reinhold und Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch in Gang.
Foto (Heike Probst): Studierende bestaunen die „Cloud of ideas“, die aus ihren auf Platinen gelöteten Voltmetern, Funktionsgeneratoren und Messverstärkern entstanden ist.
Foto (Heike Probst): Studierende bestaunen die „Cloud of ideas“, die aus ihren auf Platinen gelöteten Voltmetern, Funktionsgeneratoren und Messverstärkern entstanden ist.