Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Kreusel, ABB AG, Mannheim, am 17. Dezember: „Auswirkungen der Dezentralisierung in der elektrischen Energieversorgung“

Am 17. Dezember findet um 16.15 Uhr im Hörsaal H2 das Fakultätskolloquium der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik statt. Zu Gast ist Professor Dr.-Ing. Jochen Kreusel, Leiter Smart Grids, ABB AG Mannheim, sowie Vorsitzender der Energietechnischen Gesellschaft (ETG) im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE). Der Titel seines Vortrages lautet: „Auswirkungen der Dezentralisierung in der elektrischen Energieversorgung“.

Die elektrische Energieversorgung Deutschlands, aber auch vieler anderer Länder befindet sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Auslöser ist die politisch gewollte Umgestaltung des Erzeugungssektors hin zu einem hohen Anteil der neuen erneuerbaren Quellen Sonnen- und Windenergie. Diese Veränderung bringt drei grundlegend neue Elemente in die elektrische Energie­versorgung Europas: verbrauchsferne Einspeisung, Volatilität und ein hohes Maß an Dezentralität. Letztere findet sich sowohl auf der Einspeisungs- als auch auf der Verbrauchsseite. Die Integration der zukünftig großen Zahl dezentraler Elemente in die in Europa bestehenden wettbewerblichen Elektrizitätsmärkte ist sowohl technisch als auch organisatorisch eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Sie erfordert neue Marktakteure, neue Infrastrukturelemente und auch eine geeignete Weiterentwicklung des rechtlichen und regulatorischen Rahmens der Energiewirtschaft.

Abbildung: Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel
Abbildung: Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel