Performing Pop am 15. November Bunker Ulmenwall in Bielefeld: Maas und Brinker: Play.Repeat.

Bunker Ulmenwall e.V. & Performing Pop präsentieren: Donnerstag, 15. November 2012, 20.30 Uhr, Maas und Brinker, Play.Repeat. Lesungs-Performance und Rave. Bunker Ulmenwall, Kreuzstraße, Bielefeld. AK: 3,-

Es liest Marcel Maas aus seinem Debüt Play.Repeat., erschienen 2010 in der FVA (Frankfurter Verlagsanstalt). Begleitet wird er von dem DJ Philipp Brinker.

Eine Lesungs-Performance wie die Verschiebung der Kaltnacht. Und die Straßen haben sich auf den Rücken gelegt, zum Sterben, zum Nachdenken, Synapsen in deinem Kopf, alle Spuren 26 Stunden gesperrt. Im Rahmen der Performing Pop liest Marcel Maas aus seinem Debüt Play.Repeat. Dazu entlädt Philipp Brinker den Rave atmender Stroboskop-Spasmen. Danach beginnt alles andere.

"Das Buch stenographiert Nachtdialoge, Bewusstseinsströme, Songzitate, betrunkene Wahnsinnsstammeleien. Play.Repeat. ist elektrisch. Danger! High Voltage!" (Jan Drees, u. a. 1Live, in Raveline vom 12. Oktober 2010)

Marcel Maas wurde 1987 in Oberhausen geboren und studiert seit 2005 Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Er gründete mit Freunden die literarische Boygroup »Text, Drugs and Rock ’n’ Roll«, ist Mitherausgeber der Literaturzeitschrift »BELLA triste« und 1. Preisträger des »dO!PEN- Awards 2007« der dO!PEN-Literaturzeitschrift und des Förderpreises des Lionsclubs in Hamburg-Moorweide 2008. Im selben Jahr war Marcel Maas in der künstlerischen Leitung des Literaturfestivals »PROSANOVA« aktiv und veröffentlichte im Berliner Magazin »Liebling« zu Bildern des Fotografen Gregor Toerzs. In der Ausgabe 08 der »Belletristik« hat Marcel Maas Lyrik zu Illustrationen von Miryam Vilnerganz publiziert.

Über Play.Repeat.

Vier Freunde, denen es so scheint, als habe jemand die Höhen aus der Wirklichkeit genommen. Die Welt rieselt ihnen zwischen den Fingern hindurch, alles rauscht, nichts bleibt. Carlos, Marlene, Lilly und der Erzähler durchstreifen die Großstadt, sind eingelegt im Abwasser ihrer Jugend. Zuflucht gibt ihnen nur noch die Musik, die die einzelnen Momente zusammenhält. Ihre Realität verfließt, Fiktionen verwirklichen sich, und in der Nacht lösen Rave und Alkohol alles in eines auf. Das Verlorensein danach, das Tagkrank-Sein, die Trauerarbeit nach der Party. Unter dem Stroboskop der Nacht wagen die vier Freunde den Versuch, die Haut der frühen Jugend abzustreifen, sich zu befreien von mittleren Träumen und Gefühlen, von einer Sprache, die nicht die ihre ist. Sie wollen alles, und sie wollen es jetzt. Carlos bringt die Drogen, Lilly trauert, Marlene hat noch Hoffnungen und der Ich-Erzähler glaubt an ein großes Wir, das langsam auseinanderbricht. Doch bleibt ihr Trip nicht ohne Konsequenzen.
 

Stefanie Jäger
Studiengang "Populäre Musik und Medien"
Universität Paderborn