Zwei Konzerte des Hochschulorchesters Paderborn: Montag, 17.1., und Mittwoch, 19.1., jeweils 20.00 Uhr im Audimax der Universität – METAMORPHOSEN

Erlös vom Mittwoch-Konzert für Kinderhospiz Bethel

Das Hochschulorchester Paderborn spielt in diesem Semester zwei Konzerte im Audimax der Universität mit einem ungewöhnlichen Programm: METAMORPHOSEN benennt dabei die Umwandlung bzw. Bearbeitung künstlerischen Materials. Am Montag, 17.1., und Mittwoch, 19.1. 2011, beginnen die Konzerte jeweils um 20.00 Uhr. Veranstalter ist die Universitätsgesellschaft Paderborn, wobei das Mittwochskonzert als Benefizkonzert mitveranstaltet wird von den drei Paderborner Rotary-Clubs; Schirmherr ist Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch. Der Erlös ist bestimmt für das Kinderhospiz Bethel.

Das bekannteste Werk des französischen Komponisten Dukas ist „Der Zauberlehrling”. Er gestaltet die gleichnamige Ballade von Johann Wolfgang von Goethe um in ein musikalisches Drama, in dem die verschiedenen Protagonisten durch einprägsame Themen dargestellt und die Handlung der Ballade geradezu lautmalerisch skizziert wird. In den Konzerten wird Goethes Ballade, rezitiert von Gero Friedrich, direkt mit der Komposition von Dukas verknüpft.

Johann Sebastian Bachs Konzert BWV 1056 hat Bach bereits selbst in verschiedene Gewänder gekleidet. Violine, Cembalo und Oboe markieren Bachs Suche nach einem geeigneten Soloinstrument. Vielleicht wäre es das Sopransaxophon gewesen, wenn er es schon gekannt hätte. Uli Lettermann hat in seiner Bearbeitung den Orchesterklang erweitert, ihn auf das Sopransaxophon zugeschnitten. Er hat sich erlaubt, Bachs Komposition wiederum zu verändern, Harmonien werden gewendet, erweitert – und der Jazz hält Einzug. Besonders im zweiten und dritten Satz wird dies offensichtlich, wenn Improvisation hier und rhythmische Energie dort das Werk neu entstehen lassen.

Paul Hindemith vollendete seine Sinfonischen Metamorphosen nach Themen von Carl Maria von Weber im Sommer 1943. Im Aufbau einer klassischen Sinfonie entsprechend, liegen dem Werk drei Weber’sche Klavierwerke und seine Overtura Chinesa zugrunde. Hindemith verfremdet die Originalwerke durch harmonische Ergänzungen, äußerst einfallsreiche Instrumentierung und rhythmische Variation. Eine Nähe zum Jazz zeigt sich zudem in einer durch Synkopen geprägten Passage der Blech- und Holzbläser, vielleicht ein Bezug zu den USA, wo Hindemith seit 1940 lebte.

Sprecher: Gero Friedrich, Sopransaxophon: Uli Lettermann, Hochschulorchester Paderborn, Leitung: Steffen Schiel. Eintrittspreise: 17.1.: 8,- € / 5,- € und am 19.1.: 15,- € / 5,- € (7,- € der nicht ermäßigten Karten gehen ohne Abzug direkt an das Kinderhospiz Bethel). Kartenverkauf: Universität Paderborn, Raum S0.111 (Kunstsilo), Tel.: 05251-60-3570, Ticket-Center, Am Marienplatz 2a, Tel.: 05251-299750, Konzertkasse.

Foto (Universität Paderborn, Tibor Werner Szolnoki): Setzen sich für das Kinderhospiz Bethel ein (v. li.): Die Rotarier Dr. Manfred Kesselmeier, Dr. Günter Becker, Roger Krell, Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch sowie Musiker Ulrich Lettermann und
Foto (Universität Paderborn, Tibor Werner Szolnoki): Setzen sich für das Kinderhospiz Bethel ein (v. li.): Die Rotarier Dr. Manfred Kesselmeier, Dr. Günter Becker, Roger Krell, Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch sowie Musiker Ulrich Lettermann und der Leiter des Hochschulorchesters, Steffen Schiel.