Gastvortrag Amy Alexander und Carmin Karasic am 17. November

Am Mittwoch, 17. November, präsentieren die Künstlerinnen Amy Alexander und Carmin Karasic ihre aktuellen Projekte im Rahmen der Ringvorlesung „Entautomatisierung“ des Paderborner Graduiertenkollegs „Automatismen“. Die englischsprachigen Vorträge finden in Raum E2.122 statt und beginnen um 14.15 Uhr. Amy Alexander stellt in ,,About ... Software, Subjectivity, Scariness and SVEN” das Surveillance Video Entertainment Network (SVEN) vor. Es wird an öffentlichen Plätzen installiert und ,,erkennt“, welchen Popstars die aufgenommenen Fußgänger in Aussehen und Gang gleichen. Damit eröffnet SVEN einen eigenen Blick auf das Verhältnis von Subjektivität und (Überwachungs)Software. Carmen Karasics Installation ,,SjansMachine“ beschäftigt sich mit der Durchdringung unseres Alltagsleben durch neue Technologien. BesucherInnen werden von der SjansMachine fotografiert und nach ihren Lieblingsfilmen in unterschiedlichen Genres befragt. Das System bestimmt in regelmäßigen Abständen, welche der Aufgenommenen am besten zueinander passen. Jedes der auf diese Art ermittelten „matched couples“ erhält ein Getränk, um einander besser kennenzulernen. Anhand von SjansMachine befragt Karasic das Verhältnis von Social Networks, Augmented Reality, Subjekttechnologien und Sozialverhalten.

Amy Alexander lehrt Visuelle Kunst an der University of California, San Diego, und arbeitet als Medien- und Performancekünstlerin in Film, Video, Programmierung und Informationstechnologie. Ihre größtenteils auf Popkultur fokussierten Arbeiten wurden im Internet, in Clubs und auf der Straße genauso wie in Ausstellungen und auf Festivals gezeigt. Carmin Karasic gehört dem Art Institute of Boston an der Lesley University an und ist Vizedirektorin von Boston Cyberarts. Sie ist seit 20 Jahren im Bereich Softwareentwicklung tätig und ihr Fokus in der Medienkunst liegt in der Internetkunst. Momentan lebt sie in Eindhoven. Das im Mai 2008 an der Universität Paderborn eingerichtete DFG-Graduiertenkolleg „Automatismen“ versammelt Dissertationsprojekte, die Automatismen – verstanden als Abläufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen – im Feld der Medien, der Informationstechnik und der Kultur untersuchen. Konstitutiv ist der Brückenschlag zwischen Kulturwissenschaft und Informatik. Weitere Informationen unter: www.upb.de/gk-automatismen.

Logo der Universität Paderborn
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