Vortrag von Angela Salmen und Tim Panienski (Paderborn): "Angst-Marker. Projektvorstellung: Angst zeigen. Angsttopografien in Ausstellungen und Kunst." am 16.12.

Im Rahmen der Ringvorlesung "Angst drängt sich ins Bild. Positionen und Apparaturen von Angst in der Gegenwartskunst" (Prof. Dr. Sabiene Autsch) findet am Mittwoch, 16.12., 16-18 Uhr im Atelier des Silos eine Präsentation aus einem laufenden Forschungsprojekt statt.

Angela Salmen und Tim Panienski, beide Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Autsch, stellen unter dem Titel "Angst-Marker" methodische Überlegungen, Arbeitsweisen, Fragestellungen und erste Ergebnisse im Umgang mit der Ikonografie und Semantik von Angst zur Diskussion.
 


 
Weitere Informationen:

Ausgehend von der Überlegung, dass Angst spezifischen visuellen Repräsentationsleistungen und Inszenierungspraktiken unterliegt, die vor allem durch das Dispositiv Ausstellung erzeugt und darin durch eine spezifische "Grammatik des Zeigens" beschreibbar wird, konnten am Beispiel ausgewählter Künstlerinnen und Künstlern der Documenta 11 (2002) und mit Blick auf die disparaten Bildwelten und Praktiken solche ikonographische und semantische Verknüpfungen festgestellt werden, die aus der Evidenz struktureller Analogien resultieren. Dazu wurde ein vorläufiges Glossar der Angst generiert, das Begriffe wie Autorität, Erinnerung, Hilflosigkeit, Isolation, Ruine, White Cube, Zelle etc. beinhaltet und in einer kleinen Publikation veröffentlicht werden soll.

Angela Salmen, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt "Angst zeigen" (Prof. Dr. Sabiene Autsch). Studium der Kunst auf Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen, Abschluss des Magisterstudiums in Kunstgeschichte/Geschichte/Klassische Archäologie an der Universität Köln, Thema der Magisterarbeit "Schreib und Betmöbel in der Spätgotik, dargestellt auf zeitgenössischen Bildern".

Tim Panienski, studentische Hilfskraft, Studium der Kunst, Philosophie/Praktische Philosophie und Germanistik auf Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen, Preisträger des Woldemar-Winkler-Förderpreises der Universität Paderborn und der Sparkasse Gütersloh (2008), verschiedene Gruppenausstellungen (ab 2007), Thema der Staatsarbeit: "Die Möglichkeit einer Analytik des Hässlichen in Kants Ästhetik"

Der nächste Vortrag findet statt am 13. 1. 2010, 16 - 18 Uhr. Eingeladen ist Prof. Dr. em. Ursula Panhans-Bühler (Kunsthochschule Kassel), die über das Thema Ekel, Tabubrüche am Beispiel von Jan Fabre, Nathalie Djurberg u.a. sprechen wird. Die Vorträge sind öffentlich. Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen.

Ein <link fileadmin uni-aktuell pressefotos dezember angstposter.pdf _blank>Flyer zur Veranstaltungsreihe steht zur Verfügung.
 

Prof. Dr. Sabiene Autsch
Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik
Fakultät für Kulturwissenschaften
Universität Paderborn