Profile in der Lehrerausbildung - Universität Paderborn geht neue Wege

Studierende haben seit dem Wintersemester 2005/2006 die Möglichkeit, durch ein Profilstudium bereits während der ersten Phase ihrer Ausbildung spezifische Kompetenzen zu erwerben, die stärker als bisher auf die Anforderungen im Lehrerberuf vorbereiten. Zur Auswahl stehen die drei Profile "Medien und Bildung", "Gesundheitsfördernde Schule" und "Umgang mit Heterogenität". Sie stellen zentrale Bereiche für pädagogisches Handeln und Schulentwicklungsprozesse mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung dar:

Studierende des Profils "Gesundheitsfördernde Schule" lernen neben der Lernraum- und Pausenhofgestaltung, Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungsangebote kennen. Des Weiteren setzen sie sich mit Aktivitäten zur Sucht- und Gewaltprävention, vernetztem Arbeiten im Unterricht und Kollegium bis hin zur Entwicklung und Stärkung eines eigenverantwortlichen, gesundheitsbewussten Handelns eines jeden Einzelnen auseinander.

Das Profil "Umgang mit Heterogenität" bezieht die Debatten um Differenzierung, Integration und Förderung  von behinderten Kindern und Jugendlichen sowie von hochbegabten Kindern und Jugendlichen ein. Weiterhin wird geschlechtergerechte Erziehung und Bildung sowie Integration und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund thematisiert.

Das Profil "Medien und Bildung" leistet einen Beitrag, um Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Medien zu entwickeln. Die Studierenden lernen Erziehungs- und Bildungsaufgaben im Hinblick auf Medien kennen, um Schülerinnen und Schülern einen sachgerechten, selbst bestimmten, kreativen und sozialverantwortlichen Umgang mit Medien zu vermitteln.

Ein Profilstudium umfasst mindestens vier Semester. Es beinhaltet die Teilnahme an profilbezogenen Veranstaltungen und ein zweiwöchiges Praktikum in einer selbst gewählten schulischen oder außerschulischen Bildungseinrichtung. Zusätzlich dokumentieren die Studierenden die Lernprozesse im Rahmen eines so genannten Portfolios.

Die Profile wurden von Lehrenden der Universität Paderborn in Arbeitsgruppen inhaltlich ausgearbeitet. Unterstützt wurde die Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Paderborner Lehrerausbildungszentrums (PLAZ). Ausführliche Informationen unter: http://plaz.upb.de/