„Silogespräche 2008 – Die Kunst und der Raum – Räume für die Kunst?“ am Dienstag, 29.4. im Silo der Universität Paderborn

Prof. Dr. Sabiene Autsch und Prof. Dr. Sara Hornäk sind Veranstalterinnen der SILOGESPRÄCHE 2008: „DIE KUNST UND DER RAUM – RÄUME FÜR DIE KUNST? Raumerkundungen und Raumentwürfe in künstlerischen, kunsttheoretischen, medialen und pädagogischen Feldern“. Am Dienstag, 29.4. finden die Gespräche von 18.00-20.00 Uhr im Atelier des Kunstsilos statt. Zu Gast ist Jan Hoet, Direktor des MARTa Herford. Er spricht über „White Cube – Das MARTa als Gesamtkunstwerk?“.

Die „SILOGESPRÄCHE“ wurden von Vertr. Prof. Dr. Sabiene Autsch und Prof. Dr. Hornäk konzipiert und 2007 als neue Veranstaltungsreihe im Fach Kunst etabliert. Ziel ist der gemeinsame Austausch mit Gästen aus den Bereichen Wissenschaft, Bildender Kunst und Museum über ein aktuelles Kunstereignis, eine Künstlerin oder einen Künstler, ein Werk, ein Thema oder eine Kontroverse.

Das vierte Silogespräch thematisiert den musealen Raum in seiner architektonischen Bedeutung für die Ausstellungspraxis. Eingeladen dazu ist Jan Hoet, Direktor des MARTa Herford. Der 1936 geborene Belgier baute das Stedelijk Museum voor Actuele Kunst S.M.A.K. in Gent auf, eines der renommiertesten Häuser für Gegenwartskunst in Europa. 1986 machte er sich mit der Ausstellung „Chambres d’Amis“ einen Namen im internationalen Ausstellungskontext: 70 Genter Bürger stellten ihre private Wohnung als öffentlichen Raum für eine Kunstinstallation zur Verfügung.

Später wurde der charismatische Belgier zum Leiter der documenta IX im Jahr 1992 ernannt. Er intendierte mit seinem Konzept einer „documenta der Orte“ die Befreiung der Ausstellung von der Last eines erdrückenden theoretischen Überbaus. Der Körper und körperliche Erfahrungen standen im Mittelpunkt, sein Ansatz war betont subjektiv und emotionsbezogen. Die documenta IX interessierte ein breites Publikum für moderne Kunst.

1998 wurde die MARTa Herford gGmbh von der Stadt Herford und einheimischen Unternehmen gegründet, Jan Hoet wurde zum Leiter, Frank O. Gehry zum Architekten berufen. Eröffnet wurde das MARTa im Mai 2005 mit der Ausstellung (my private) Heroes. Das MARTa (M = Möbel/Museum,  ART = Kunst, a = Ambiente/Architektur) versteht sich als Forum für zeitgenössische Kunst, das in erster Linie die Beziehungen zwischen Kunst, Design und Architektur untersucht. 

Das Gespräch mit Jan Hoet, der das MARTa Ende 2008 verlässt, findet im Künstleratelier des Silos auf dem Campus der Universität Paderborn statt. Mit seiner besonderen Atmosphäre dient das Silo als Ort des künstlerischen und wissenschaftlichen Austauschs. Sabiene Autsch und Sara Hornäk moderieren die sich anschließende Diskussion mit dem Publikum. Der Abend klingt mit einem kleinen Imbiss aus.

Ein <link fileadmin uni-aktuell pressefotos april silogespraech_29042008.pdf _blank>Flyer im PDF-Format steht zur Verfügung, außerdem das Programm der Silogespräche 2008 (<link fileadmin uni-aktuell pressefotos april silogespraech_programm_r.pdf _blank>1. Seite, <link fileadmin uni-aktuell pressefotos april silogespraech_programm_f.pdf _blank>2. Seite).