Workshop der Initiative NFDI4Culture in Mainz und Frankfurt am 10./11. Juli

Nachdem am 4. Juli die verbindlichen Absichtserklärungen für eine Antragstellung im NFDI-Prozess von den beiden geisteswissenschaftlichen Konsortien NFDI4Culture und Text+ bei der DFG eingereicht wurden, fand bereits am 10./11. Juli ein Konsortialtreffen der an NFDI4Culture – Consortium for research data on material and immaterial cultural heritage (www.nfdi4culture.de) Beteiligten statt. Das Treffen begann am 10. Juli in der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur und wurde am 11. Juli in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt fortgesetzt. Daran nahmen ca. 25 VertreterInnen von Universitäten, Forschungseinrichtungen, Bibliotheken, Museen und Fachverbänden teil. Von der Uni Paderborn waren Daniel Röwenstrunk als Geschäftsführer des ZenMEM, die beiden Wiss. Mitarbeiterinnen Katrin Bicher und Andrea Hammes sowie Joachim Veit beteiligt. 

Ziel des Treffens war eine weitere Abstimmung über die Rollen der Beteiligten im künftigen Konsortium, eine Diskussion über die notwendigen inhaltlichen Arbeitsgruppen und die detaillierte Planung der Ausarbeitung des bis zum 15. Oktober 2019 einzureichenden umfangreichen Antrags. Bereits bis Ende Juli soll ein erster Entwurf vorgelegt werden – was angesichts der Vielfalt der zu beschreibenden Aufgaben einen enormen organisatorischen Abstimmungsaufwand mit sich bringt und wohl auch geplante Sommerurlaube durcheinanderwirbelt. Die Bewegung, die durch die Ankündigung der Einrichtung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur in die Wissenschaftslandschaft und die Fachdisziplinen getragen wurde, scheint aber immerhin ein Zeichen dafür, dass die Herausforderungen des Digitalen erkannt und von den Fächern nun kreativ in eine produktive Auseinandersetzung mit den oft noch vagen politischen Rahmenbedingungen transformiert werden.  

Im Vorfeld der Absichtserklärungen haben im übrigen vier der geisteswissenschaftlichen Initiativen, die jetzt ihr Interesse bei der DFG bekundet haben (NFDI4Culture, NFDI4Memory, NFDI4Objects und Text+) ein gemeinsames Memorandum of Understanding unterzeichnet, das unter https://doi.org/10.5281/zenodo.3265762 veröffentlicht wurde – auch dies ein Zeichen für die Aufbruchstimmung, die gegenwärtig herrscht.

Alle bei der DFG eingereichten Absichtserklärungen sind zugänglich unter: https://www.dfg.de/foerderung/programme/nfdi/absichtserklaerungen/index.html