Rückblick auf das 19. Emeriti-Treffen: Herausforderung „Digitalisierung“ an deutschen Schulen

Die regelmäßigen Emeriti-Treffen geben Professorinnen und Professoren die Möglichkeit, Kollegen von früher wiederzusehen, hochschulpolitische Neuigkeiten zu erfahren und Fachvorträge zu hören. Mit Blick über den Campus und die Stadt Paderborn sind Ende November 26 Professoren im Senatssitzungssaal der UPB zusammengekommen. Ein Thema des Abends war der Stand der Digitalisierung an deutschen Schulen.

Nach einer Begrüßung durch den Alumni-Vorsitzenden Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Freese informierte Pressesprecher Tibor Werner Szolnoki über Infrastrukturprojekte, hochschulpolitische Themen und das Studierendenleben.

„Danke!“, sagte die aktuelle Emeriti-Preis-Stipendiatin Theresa Günther, die sich ihren Förderern und Unterstützern vorstellte. Sie gab Einblicke in ihr Bachelorstudium der „Angewandten Sportwissenschaft“, erzählte von ihrem sozialen Jahr mit dem Malteser Hilfsdienst in Iwano-Frankiwsk in der Ukraine und stellte ihre Zukunftspläne kurz vor.

Den offiziellen Teil des Abends schloss Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Leiterin der Arbeitsgruppe Schulpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft, mit einem Vortrag über die Herausforderungen im Bereich Digitalisierung an deutschen Schulen ab. Birgit Eickelmann stellte die Ergebnisse der von ihr geleiteten ICILS-Studie 2013 – umgangssprachlich auch „Pisa-Studie für Computer“ genannt – vor und gewährte Eindrücke in die kommende ICILS-Studie 2018. Deutschland habe einen Nachholbedarf bei der Ausstattung von Schulen mit Computern und bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen an Schüler, um eine digitale Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden und gleichzeitig leistungsstärkere und -schwächere Schüler zu fördern. Sie betonte: „Ein nachhaltiger und umfassender Einsatz neuer Technologien im Bereich Lernen und Lehren sind in Zukunft unumgänglich.“ Es müsse aber nicht nur die technische Ausstattung vorangetrieben werden, sondern es müssten didaktische Konzepte zur Verbesserung fachlichen Lernens mit Technologien – dort wo es sinnvoll ist – entwickelt werden. Die Politik hat bereits auf die Ergebnisse der Studien reagiert und strebt eine Gesamtstrategie der Länder zu diesem Thema an.

Das Emeriti-Treffen fand schließlich seinen Ausklang in einem gemütlichen Beisammensein.

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Die Teilnehmer des 19. Emeriti-Treffens der Universität Paderborn: (vorne von links) Prof. Dr. Otto Rosenberg, Prof. Dr. Wolf von der Osten, Prof. Franz-Josef Tegethoff, Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Meierfrankenfeld, Prof. Dr. Peter Freese, (oben von links) Tibor Werner Szolnoki, Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens, Theresa Günther, Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Prof. Dr. Dieter Gorenflo, Prof. Dr. Helmut Lenzing, Prof. Dr. Gerd Mrozynski, Prof. Dr. Wilfried Hauenschild, Prof. Dr. Hans-Jürgen Küspert, Prof. Dr. Ludwig Cambeis, Prof. Dr. Joachim Schröter, Prof. Dr. Wilhelm Hagemann, Heiko Appelbaum, Prof. Dr. Franz-Josef Kaiser, Prof. Dr. Karl-Heinz Schmidt, Prof. Dr. Steffen Gronemeyer, Prof. Dr. Winfried Reiß, Prof. Dr. Hans Walter Wichert, Prof. Dr. Karl-Heinz Indlekofer, Prof. Dr. Jürgen Mimkes, Prof. Dr. Horst Grotstollen, Prof. Hubert Krawinkel, Prof. Dr. Klaus Meerkötter, Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert, Prof. Dr. Gerhard Tulodziecki.
Mit Blick über den Campus und die Stadt Paderborn sind Ende November 26 Professoren im Senatssitzungssaal der UPB zusammengekommen. Ein Thema des Abends war der Stand der Digitalisierung an deutschen Schulen. (Fotos: Universität Paderborn, Juliane Fröhling)