Neue Wege in Beschäftigung

Das cevet, vertreten durch den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Berufspädagogik, beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Fragen einer inklusiven Berufsbildung. Diese Erfahrungen sind Basis für die Kooperation mit der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger oder anderer Behinderung Kreisverband Paderborn e.V., im Rahmen des von AktionMensch über fünf Jahre geförderten Projektes „Entwicklung von Angeboten und Unterstützungsleistungen im Bereich Arbeit zur Beschäftigung von Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“.

Die Zielsetzung der Lebenshilfe Kreisverband Paderborn e.V. ist es in diesem Projekt, insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf, Angebote und Unterstützungsleistungen für Beschäftigung auf dem lokalen, allgemeinen Arbeitsmarkt zu entwickeln. Diesen Weg möchte die Lebenshilfe e.V. mit den Menschen gemeinsam vorbereiten, planen und umsetzen und dafür partizipative Methoden einsetzen und weiterentwickeln. Mit Kooperationspartnern wie der Universität Paderborn, sollen Arbeitgeber sensibilisiert und gewonnen werden, um den Zugang für Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern und diese in angemessene, personenorientierte Beschäftigungsverhältnisse zu bringen. Hierzu wird langfristig ein Betriebspool mit branchenverschiedenen Betrieben und Unternehmen im Lokalraum Kreisgebiet Paderborn aufgebaut und es werden zielgruppenadäquate Unterstützungsleistungen konzipiert. Aufklärung der genannten Zielgruppen über die Möglichkeiten zur Teilhabe an Arbeit ist außerdem eine Zielsetzung der Lebenshilfe e.V.

Auf Seiten des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Berufspädagogik sind die Ziele dieser Kooperation die Gewinnung von Erkenntnissen über den lokalen Arbeitsmarkt im Kontext der Beschäftigungschancen für Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf sowie entsprechende Gelingens- und Rahmenbedingungen aus der Perspektive lokaler Arbeitgeber. Ein weiteres Ziel ist hierbei einen Fort- und Weiterbildungsbedarf in diesem Kontext auf Seiten der Betriebe herauszustellen und entsprechende Formate zu entwickeln. Mit diesen Zielen einher geht das Interesse an adäquaten Arbeitsplatzanalysen für diese Zielgruppe sowie an förderbezogenen individualisierbaren Dokumentationsformaten für die Übergangsphase Schule-Beruf sowie für eine weitere Begleitung im neuen Arbeitsumfeld. Die wissenschaftliche Begleitung reagiert hier grundsätzlich auf die sich im Projektverlauf ergebenden Erkenntnisse und Fragestellungen.

Kontakte

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Dr. Heike Kundisch

Wirtschafts- und Berufspädagogik

Projektleitung SeiP / Schulentwicklung

E-Mail schreiben +49 5251 60-5714
Kooperationspartner

Nadine Kröger (Projektkoordinatorin)

Viktor Engelke (Geschäftsführer)