Ringvorlesung „Kunst(be)griffe 5: 1967“ am 10. Mai – Renate Wieser: „Das Studium als Gesamtkunstwerk? Über das Ende der Hochschule für Gestaltung Ulm“

Am Mittwoch, 10. Mai, hält Renate Wieser, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrbereich Medienästhetik, Fach Kunst, Universität Paderborn, einen Vortrag über das Ende der Hochschule für Gestaltung Ulm. Die Veranstaltung findet von 16 bis 18 Uhr im Raum H7.321 statt.

Die Hochschule für Gestaltung in Ulm (HfG) wurde 1953 durch die Geschwister-Scholl-Stiftung ins Leben gerufen. Sie sollte eine Gegenkraft zum Nationalsozialismus und eine Fortsetzung des 1933 aufgelösten Bauhauses sein. Die HfG ist trotz ihrer kurzen Existenz noch heute international für das dort entwickelte Design und für ihr Lehrkonzept bekannt. Aber auch die dort angesiedelte Filmausbildung und das sich dort zeitweise befindliche Siemens-Studio für elektronische Musik gehörten zum Gesamtkonzept der HfG. 1967 stand die HfG endgültig vor dem Aus und bald wurde der Lehrbetrieb eingestellt. Der Vortrag will die HfG Ulm im Kontext der spezifischen zeitgeschichtlichen Konstellation vorstellen.

Renate Wieser ist seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrbereich Medienästhetik, Fach Kunst, Universität Paderborn. Von 2008 bis 2012 war sie Kollegiatin des Graduiertenkollegs Automatismen der Universität Paderborn. Sie studierte Visuelle Kommunikation/Medien an der Hochschule für bildende Künste Hamburg sowie Sozialwissenschaft an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.