Uni-Rektor Risch Vertreter der deutschen Hochschulen beim Informationstechnologie-Gipfel der Bundeskanzlerin

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Beim ersten nationalen Informationstechnologie-Gipfel am Montag, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel in das Hasso-Plattner-Institut nach Potsdam-Babelsberg eingeladen hatte, war Uni-Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch als Vertreter der Universitäten eingeladen. Ziel des Gipfels war es, so die Bundesregierung, „den Technologie-Standort Deutschland zu stärken und die Weichen für mehr Wachstum und Beschäftigung zu stellen.“

In acht Arbeitsgruppen nahmen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eine Standortbestimmung vor. Sie sollen ein gemeinsames Handlungsprogramm entwickeln.

Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch hob in der Arbeitsgruppe "High-Tech-Strategie für die Informationsgesellschaft", die unter dem Vorsitz von Bundesforschungsministerin Annette Schavan stattfand, hervor, "dass die Universitäten eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung junger Menschen spielen, die die Forschung und Entwicklung des Landes voranbringen. Innovation und Transfer sind gerade für den IT-Bereich extrem wichtige Faktoren, wenn Deutschland den Anschluss halten will." Risch weiter: "Heterogen zusammengesetzte, exzellente Teams aus Wissenschaft und Wirtschaft müssen IT-getriebene, innovative Formen der interdisziplinären Kooperation entwickeln und so Impulse für den Arbeitsmarkt liefern. Ein Stichwort dafür ist die geplante Zukunftsmeile Fürstenallee. Mit diesem Projekt beabsichtigt die Universität Paderborn gemeinsam mit Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe die Gründung eines groß angelegten Public Private Partnership-Instituts zur Steigerung der Transferaktivitäten."

Die Bundeskanzlerin fasste in Potsdam abschließend die Perspektiven für die Informations- und Kommunikationstechnologien in Deutschland zusammen. Der IT-Bereich biete große Wertschöpfungspotenziale und sei ein wichtiger Motor für mehr Innovation, Wachstum und Beschäftigung. Die Bundesregierung wolle die rechtlichen und technologischen Rahmenbedingungen modernisieren sowie Forschung und marktnahe Entwicklungen fördern.

Der Gipfel fügt sich ein in die Hightech-Strategie der Bundesregierung. Entwicklungsprozesse im IT-Bereich sollen durch eine Modernisierung der technologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen gefördert werden.

 

Die Arbeitsgruppen:

Acht  Arbeitsgruppen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hatten den IT-Gipfel vorbereitet. Die Themen der Arbeitsgruppen:

"Informationsgesellschaft 2010 – Perspektiven für den Informations- und Kommunikationstechnologie-Standort Deutschland"
(Vorsitz: Bundeswirtschaftminister Michael Glos)

"Konvergenz der Medien - Zukunft der Netze und Dienste"
(Vorsitz: René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom)

"IT-basierte öffentliche Dienste in Deutschland"
(Vorsitz:: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble)

"Sicherheit und Vertrauen in IT und Internet"
(Vorsitz: Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer ebay Deutschland)

"High-Tech-Strategie für die Informationsgesellschaft"
(Vorsitz: Bundesforschungsministerin Annette Schavan)

"Information und Kommunikation im Mittelstand"
(Vorsitz: Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender Software AG)

"IT im Gesundheitswesen"
(Vorsitz: Dr. Karsten Ottenberg, Geschäftsführer Giesecke & Devrient)

"Service- und verbraucherfreundliche IT"
(Vorsitz: Harald Stöber, Vorstandsvorsitzender von Arcor)

 

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Foto: Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Risch, Rektor der Universität Paderborn