Nachwuchskräfte für OWL – Hochschulen und Wirtschaft bewerben sich als Bildungscluster – Regionales Projekt jetzt vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft unter die letzten elf von 80 Anträgen gewählt

Die Universität Paderborn hat zusammen mit den staatlichen Hochschulen der Region Ostwestfalen-Lippe, Unternehmen sowie weiteren regionalen Institutionen beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft einen gemeinsamen Antrag für eine erfolgreiche Nachwuchssicherung gestellt. Heute wurde bekannt gegeben, dass dieser Antrag unter die letzten elf von 80 Anträgen für das Förderprogramm Bildungscluster gewählt wurde.

Unter dem Titel „Studierende entdecken Karrieren in OWL – Regionale Allianz für Nachwuchssicherung im Mittelstand“ kooperieren die Hochschulen zusammen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, um Nachwuchskräfte für OWL zu sichern.

Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn und Antragsteller für das Bildungscluster, ist zuversichtlich: „Mit unserem Projekt zeigen wir, dass OWL eine innovative und dynamische Region ist, die den Nachwuchsfachkräften Karrierechancen bietet.“

Der Bildungscluster hat es sich zur Aufgabe gemacht, frühzeitig Studierenden Karrieremöglichkeiten in der regionalen Wirtschaft aufzuzeigen. Dafür soll u. a. ein Studienschwerpunkt „Master für den Mittelstand“ für Masterstudiengänge an den beteiligten Hochschulen entwickelt werden. Ebenfalls geplant wird ein studienbegleitender Einsatz von Studierenden bei sozialen Organisationen. Hierbei werden die Studierenden von Experten aus der mittelständischen Wirtschaft unterstützt.

Aus der Gruppe der elf Finalisten, die heute bekannt gegeben wurden, werden am 17. September bei einer öffentlichen Auswahlkonferenz im Deutsche Bank Forum in Berlin die vier Preisträger ermittelt.
 


 
Pressemitteilung Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V.

(www.stifterverband.info/presse/pressemitteilungen/2013_06_27_bildungscluster/index.html)
 
Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel – Elf Regionen stehen im Finale des Bildungscluster-Wettbewerbs

Sie haben besonders überzeugende Strategien gegen den Fachkräftemangel: Elf Regionen haben das Finale des Stifterverbands-Wettbewerbs "Bildungscluster – Eine Initiative zur Stärkung regionaler Allianzen für erfolgreiche Nachwuchssicherung" erreicht. In Bildungsclustern arbeiten Hochschulen, Wirtschaft, Verbände und kommunale Akteure eng zusammen, um Fachkräfte in die Region zu holen und dort zu halten. Die Gesamtsieger werden im September ausgezeichnet und mit bis zu 250.000 Euro gefördert.

Folgende Regionen stehen mit ihrem Bildungscluster im Finale:

  • Bremer MINT-Konsortium
     
  • Region der MINT-Talente Südlicher Oberrhein
     
  • Bildungscluster Greifswald
     
  • Bildungscluster Allgäu
     
  • Kiel mit dem Bildungscluster "OpenCampus"
     
  • Bildungs- und Fachkräfteallianz für die Wissensregion Leipzig-Halle
     
  • Landkreis Lüchow-Dannenberg
     
  • Karriere- und Bildungsnetzwerk Bayerischer Untermain
     
  • Nürnberg mit seinem Bildungscluster "Allianz pro Fachkräfte"
     
  • Ostwestfalen-Lippe mit dem Bildungscluster "Studierende entdecken Karrieren in OWL – Regionale  Allianz für Nachwuchssicherung im Mittelstand"
     
  • Kompetenzregion Zwickau: Potentiale entfalten – Fachkräfte gewinnen


Ziel des Wettbewerbs ist es, die Zusammenarbeit regionaler Partner im Bereich der Nachwuchssicherung zu fördern. Voraussetzung für die Förderung eines Bildungsclusters ist es, dass Hochschulen mit Partnern in der Region strategisch und verbindlich zusammenarbeiten, um Nachwuchs zu gewinnen, auszubilden und vor Ort zu halten.

"Die demografische Entwicklung stellt regionale Bildungs- und Arbeitsmärkte vor besondere Herausforderungen", sagt Volker Meyer-Guckel, der stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbandes. "Eine erfolgreiche Nachwuchssicherung, die Mobilisierung aller Bildungsreserven und die bessere Verzahnung von Bildungsangeboten und Arbeitsmarktbedarf werden immer mehr zu Erfolgsfaktoren regionaler Entwicklung."

Die elf Finalisten des Wettbewerbs haben sich gegen über 80 Bewerber durchgesetzt. Die Anträge kamen aus allen Regionen Deutschlands, aus wirtschaftsstarken Metropolen ebenso wie aus strukturschwachen Gebieten, die durch den demografischen Wandel besonders betroffen sind. Sie alle haben laut Jury eindrücklich unter Beweis gestellt, dass Fragen der Nachwuchssicherung vor Ort nur in der verbindlichen Zusammenarbeit unterschiedlicher Partner nachhaltig gelöst werden können.
Die vier Preisträger werden am 17. September 2013 bei einer öffentlichen Auswahlkonferenz im Deutsche Bank Forum in Berlin ermittelt.