Erste Paderborner Wissenschaftstage vom 3. bis 7. Juli: Kooperationspartner Heinz Nixdorf MuseumsForum, Stadt und Universität Paderborn rechnen mit mehreren 10.000 Besuchern – Fortsetzung in den kommenden Jahren geplant

3 Partner, 3 Orte, 1.000 Einblicke: Kurz vor dem Auftakt der ersten Paderborner Wissenschaftstage stellten die „Köpfe“ der drei Kooperationspartner, Bürgermeister Heinz Paus, HNF-Geschäftsführer Dr. Kurt Beiersdörfer und Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch, die Details der fünf Veranstaltungstage vom 3. bis zum 7. Juli vor. Schon jetzt zeichnet sich der Erfolg des innovativen Schulterschlusses ab: Uni, Stadt und Heinz Nixdorf MuseumsForum rechnen mit mehreren 10.000 Besuchern.

Alleine 3.700 Anmeldungen liegen dem HNF bereits aus Schulen vor, insgesamt rechnet das Computermuseum mit 10.000 Besuchern an den drei Veranstaltungstagen vom 5. bis 7. Juli. „Sogar eine Schulklasse aus Leverkusen wird den Weg nach Paderborn antreten“, zeigte sich Dr. Kurt Beiersdörfer begeistert von der bisherigen Resonanz. Das HNF will Schüler vom Grundschüler bis zum Abiturienten sowie Familien in über 100 Einzelveranstaltungen für Naturwissenschaft und Technik begeistern, darunter Ausstellungen wie die „Abenteuer Informatik“, interaktive Workshops und Schülerlabore. In der Ausstellung „Einstein on Tour“ etwa bekommen die jungen Besucherinnen und Besucher die Relativitätstheorie kindgerecht erklärt und beim „Bobbycar-Solarrennen“ wird nützliches Wissen mit Action kombiniert.

Auch Bürgermeister Heinz Paus zeigte sich positiv überrascht vom großen Echo, das die Ausstellung auf dem Rathausplatz am Samstag, 3. Juli, bereits im Vorfeld fand. In 15 Zelten und auf mehreren Aktionsflächen präsentieren sich zwischen 10 und 15 Uhr Schulen und weitere Bildungsinstitutionen mit ihren Forschungsprojekten. So stellen Paderborner Gymnasiasten ihr „Mausfallen-Auto“ oder ihre Lärmuntersuchungen vor. Die Universität wirbt vor allem für die so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), präsentiert aber auch ihre Fakultät für Kulturwissenschaften. Von den circa 40.000 Menschen, die an einem Samstag die Paderborner  Innenstadt passieren, hoffen die Veranstalter, mit ihrem Programm vor allem junge Leute ansprechen zu können. Wegen des WM-Länderspiels am Nachmittag um 16.00 Uhr sei sogar mit einer noch höheren Frequenz an Besuchern zu rechnen.

Paus betonte noch einmal die große Bedeutung der Veranstaltungsreihe für die Stadt Paderborn als Wissenschaftsstandort. „Qualifizierte Arbeitskräfte sind unser Rohstoff und vor allem im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich brauchen wir Nachwuchs, um unser innovatives Klima in Paderborn zu erhalten. Deshalb ist eine Veranstaltung wie die Paderborner Wissenschaftstage, die Lust auf Forschung und Wissenschaft macht, für uns eine wichtige Aufgabe.“ Auch Prof. Dr Nikolaus Risch stellte die Werbung für MINT-Fächer als ein wichtiges Ziel der Veranstaltung heraus. Jugendliche sollten frühzeitig über alle Möglichkeiten und Chancen informiert werden.

Bei den über 300 Programmangeboten beim Tag der offenen Tür an der Universität am Sonntag, 4. Juli, gehe es neben dem Event-Charakter deshalb auch um ernsthafte Informationen zu Studienangeboten und Zukunftsaussichten. In einem Messebereich präsentieren sich Kooperationspartner der Universität aus der Wirtschaft, die ebenfalls auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen sind. Von 10 bis 18 Uhr präsentieren sich auf dem Campus an der Warburger Straße auch alle Fakultäten sowie zentrale Einrichtungen und studentische Initiativen. Uni-Angehörige aus allen Bereichen beteiligen sich am Tag der offenen Tür, der an der Uni Paderborn bereits Tradition hat, in seinem Umfang aber diesmal alle bisherigen Veranstaltungen weit übertrifft. Die Universität hofft auf 20.000 Besucher aus der Region.

Risch freute sich vor allem über den gelungenen „Dreiklang“ zwischen den drei Partnern: „Aufeinander aufbauend bieten wir hier Wissenschaft zum Anpacken. Die Stadt macht am Samstag den Auftakt und macht neugierig auf das HNF und die Universität. Dort können die Besucher ihr Interesse an wissenschaftlichen Themen und Fragestellungen vertiefen.“ Alle drei Verantwortlichen waren sich einig, dass es eine Fortsetzung der Paderborner Wissenschaftstage geben wird, möglicherweise mit variierenden Inhalten, Schwerpunkten und Zielgruppen.

Foto (Universität Paderborn, Frauke Döll): Bürgermeister Heinz Paus, Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch und HNF-Geschäftsführer Dr. Kurt Beiersdörfer mit den Produkten einer gelungenen Kooperation.
Foto (Universität Paderborn, Frauke Döll): Bürgermeister Heinz Paus, Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch und HNF-Geschäftsführer Dr. Kurt Beiersdörfer mit den Produkten einer gelungenen Kooperation.