Informationsveranstaltung in der Universität Paderborn am Samstag, 31.10., im Audimax in guter Atmosphäre – Erste Verbesserungen in der Mensa bereits in dieser Woche

Nach der öffentlichen Pressekonferenz und Informationsveranstaltung am letzten Donnerstagabend im Auditorium maximum fand am Samstag, 31.10., im Audimax von 12.00 – 13.30 Uhr eine weitere Infoveranstaltung mit dem Schwerpunkthema Mensa statt. Kanzler Jürgen Plato hatte die Studierenden dazu am Donnerstagabend eingeladen. Die Diskussion verlief außerordentlich konstruktiv und in einer sehr guten Atmosphäre.

 

Es waren etwa 150 Studierende anwesend. Zusätzlich verfolgten im Internet im Schnitt ca. 250 gleichzeitige Zuschauer, insgesamt ca. 850 Besucher, die Veranstaltung. Auch die Lokalpresse war teilweise anwesend. Auf dem Podium saßen Kanzler Jürgen Plato, Dr. Katja Ullrich, Geschäftsführerin des Studentenwerks Paderborn, Christian Schmidt, AStA-Pressereferent, Tobias Wybranietz, studentisches Mitglied des Verwaltungsrates des Studentenwerks sowie Uni-Pressesprecher Tibor Werner Szolnoki. Nach Statements von Plato, Ullrich sowie Wybranietz begann um etwa 12.15 Uhr die Diskussion.

 

Eingangs stellte Plato klar, dass all das, was realistischerweise verbessert werden könne, auch verbessert würde. „Wir sind dabei auch auf Ihre Hilfe angewiesen“, wandte er sich an die Studierenden. Studentenwerk und Universität Paderborn, so Plato, seien zwei voneinander unabhängige rechtliche Institutionen, die aber eng zusammenarbeiten würden. Bei konkreten Beschwerden, die die Fakultäten direkt beträfen, stellte Plato klar, sollten die Studierenden sich direkt an die Dekane wenden. Um die Engpässe in der Mensa zu vermeiden, werde zurzeit intensiv über die Veränderung der Vorlesungszeiten nachgedacht. Im Gespräch sei eine Regelung mit folgenden Zeiten: 8.00-10.00, 10.00-12.00, 12.00-14.00, 14.00-16.00, 16.00-18.00 und 18.00-20.00 Uhr. Diese Veränderung müsse einheitlich für alle Fakultäten gelten.

 

Von den Studentinnen und Studenten wurde eine Vielzahl von Fragen gestellt. Dabei kamen nicht nur grundsätzliche Themen, wie eine zweite Mensa, zur Sprache, sondern auch viele einzelne Verbesserungsvorschläge. Dr. Katja Ullrich sicherte zu, alle sinnvollen Vorschläge, die auch umsetzbar seien, ernsthaft zu prüfen. Konkret wurde zugesagt, im Laufe der kommenden Woche bereits 70 neue Sitzplätze in der Mensa einzurichten. Ullrich: „Das geht zwar zu Lasten der Schönheit, da die vorhandenen dekorativen Abtrennungen aus Holz entfernt werden müssen, aber anders lässt sich hier kurzfristig nichts machen.“ Diese Maßnahme wie auch weitere stießen auf breite Zustimmung der Studierenden. Ebenfalls in den nächsten Tagen wird eine zusätzliche Essensausgabe für ein Vorschlagsmenü eingerichtet. Ferner wird voraussichtlich gegen Ende der Woche eine zusätzliche Kasse installiert.

 

Der Bedarf nach verlängerten Öffnungszeiten, eine weitere abendliche Essensausgabe sowie zusätzliche Essensangebote, auch zum Mitnehmen, wird zeitnah in Umfragen unter den Studierenden ermittelt werden und die Ergebnisse u. a. im Informationsheft des Studentenwerks und über die Uni-Homepage veröffentlicht. Seit längerem würde auch bereits geprüft, ob zusätzliche Snackautomaten an dezentralen Orten wie den P-Gebäuden, im E-Gebäude oder in der Bibliothek einzurichten seien. Hier müssten aber bauliche, hygienische und brandschutzrechtliche Aspekte und Vorgaben berücksichtigt werden.

 

Mehrere Vorschläge zum Bezahlsystem an den Mensakassen, wie z. B. eine Chipkarte, wurden von Kanzler Plato aufgegriffen. Eine Arbeitsgruppe aus Studierenden, Rechenzentrum und Studentenwerk wird sich mit diesem Thema befassen. Über elektronische Bezahlmöglichkeiten sei schon oft diskutiert worden, eine Umsetzung aber nicht einfach.

 

Weitere Themen, die teilweise seit längerem geprüft oder geplant würden, sind eine Erweiterung der Mensa im Terrassenbereich oder im Mensagebäude selbst durch die Verlegung von Einrichtungen, die nichts mit dem Essensbetrieb zu tun hätten, in andere Gebäude oder Container. So könnte dann u. a. auch eine Erweiterung des Pub und seines Essensangebotes erreicht werden.

 

Auf Vorschläge, die Mensula einer anderen Nutzung zuführen oder zu verlegen, wurde erwidert, dass das, wenn überhaupt, dann aus einer Vielzahl von technischen und organisatorischen Gründen nur langfristig realisierbar sei. Wybranietz machte deutlich, dass sich die Studierenden im Verwaltungsrat dafür einsetzen würden, dass die Mensula kostendeckend arbeite. Das wurde auch von Plato und Ullrich begrüßt. Beschwerden von studentischer Seite über konkrete Einzelfälle konnten teilweise sofort geklärt werden oder es wurde von Katja Ullrich eine Überprüfung zugesagt. Kanzler Plato kündigte an, dass vom AStA zur nächsten Veranstaltung dieser Art im Januar eingeladen würde.